Können Sie sich entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie die beiden Langendorfer Kandidaten sich gegenseitig die Stimmen kannibalisieren?
Karlheinz Kickuth: Es wäre falsch, wenn ich so denken würde.

Sind Sie nicht der lachende Dritte?
So möchte ich das nicht sagen. Die Langendorfer haben zwei Kandidaten aus ihrem Ort. Wer die nicht wählen will, kann mich wählen. Ich mache daher auch in Langendorf Wahlveranstaltungen. Ich will Bürgermeister für den ganzen Markt werden.

Wieso stehen dann auf der SPD-Liste nur Bürger aus Elfershausen?
Das hat sich so ergeben. Man macht sich Gedanken, wer fähig wäre. Wir hatten einen jungen Menschen aus Trimberg als potenziellen Listenkandidaten, der aber aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hat. Auch zwei Frauen aus Engenthal machten letztlich nicht mit. Machtilshausen hat eine gute Liste, der wir keine Bewerber wegnehmen wollten.

Und wie sah es in Langendorf aus?
Aus Langendorf hatte sich keiner gefunden.

Warum kandidieren Sie für das Bürgermeisteramt?
Jeder hat gewusst, dass Bürgermeister Ludwig Neeb in diesem Jahr in Rente geht. Die Frage war, wie die Gemeinde danach fortgeführt wird. Für mich stand da fest, dass ich kandidiere.

War der Wahlkampf anstrengend?
Überhaupt nicht, auch wenn alles in meiner Hand lag. Durch das Gespräch mit den Menschen habe ich alle Ortsteile kennengelernt. Beim Austragen der Flyer habe ich manche Beobachtung gemacht.

Was werden Sie als Bürgermeister als Erstes anpacken?
Das Erste ist die Schule. Die beschlossene Sanierung muss angegangen werden.

Wird es zu einer Stichwahl kommen?
Bei drei Kandidaten ist eine Stichwahl wahrscheinlich.

Wer schafft es in die zweite Runde?
Ich bin sicher einer der beiden. Ansonsten habe ich keinen Wunsch für den Gegenkandidaten.