Bürger sollen bei der Sanierung der Alten Schule mitbestimmen

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Ein Bild aus alten Zeiten zeigt die Kinder während der Pause vor dem Schulhaus. Repro: Archiv Günther Straub
Ein Bild aus alten Zeiten zeigt die Kinder während der Pause vor dem Schulhaus.  Repro: Archiv Günther Straub

Großes hat der kleine Gemeindeteil Schlimpfhof vor. Seit längerer Zeit denken die Bürger über die Sanierung der alten Schule und des Schulumfeldes nach. Dieses Umfeld passt zu einem perfekten Ortsbereich neben Feuerwehrhaus und Spielplatz.

Die Ortsbürger wollen einen Dorfmittelpunkt für die junge und ältere Ortsbevölkerung. Für dieses Vorhaben werden alle Ortsbürger gebraucht.

Die Schlimpfhofer Orts- und Vereinsvertreter veranstalten einen Informationsabend, eine Dorfversammlung. Dabei soll die Notwendigkeit der Sanierung des vor dem 1.Weltkrieg gebauten Schulgebäudes - der Zustand ist nicht mehr der beste - erläutert werden. Es geht aber auch darum, dass Ideen von den Bürgern gesammelt und erarbeitet werden. Wichtig ist, dass möglichst viele in das Vorhaben einbunden sind und ein tragfähiges Konzept entwickelt wird.

Jetzt als Proberaum genutzt

Der letzte Lehrer der im alten Schlimpfhofer Schulhaus unterrichtet und gewohnt hat, war Gerhard Adam. Das ging bis in die Schulverbandszeit Ende der 60er Jahre. Schlimpfhof gehörte zum Schulverband Poppenroth (1968). Seitdem diente das Haus, in dem sich auch die Gemeindekanzlei der ehemaligen selbständigen Gemeinde Schlimpfhof befand, als Wohnung für Mieter. Auch ein Dorfladen befand sich schon in den Räumen. Seit längerem steht die Wohnung leer. Genutzt wurde der Schulsaal für die Allgemeinheit. Er ist jetzt auch noch Proberaum für die Schlümpicher Musiker und die katholische Kirche. Gerhard Adam sieht das Gebäude neben der Kirche als größtes im Dorf und ist für den Ortsteil ein prägendes Gebäude und auch Dorfmittelpunkt.

"So ein Haus zu bauen, wie es die Vorfahren vor etwa 100 Jahren taten, war für die damalige Zeit ein besondere Leistung. Wahrscheinlich mussten dabei die Ortsbürger ebenfalls zulangen und die Gemeinde sich auch finanziell kräftig anstrengen. Die Leute haben Bezug zu diesem Gebäude, viele die noch da sind, haben hier ihre geistige Schulung erfahren." Für Adam ist klar, dass der Gemeindeteil ein solches öffentliche Gebäude braucht, deshalb müsse es saniert werden. Es soll kultureller Mittelpunkt des Ortes bleiben.

Auch der Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege Wolfgang Wehner setzt sich für diese Maßnahme ein. "Bei dem was das Schulgebäude erlebt hat, hat sie einen Verfall des Gebäudes nicht verdient. Es war immer das wichtigste öffentliche Gebäude im Ort. Es ist Ziel der Bürger dieses Anwesen mit der Erweiterung des Umfeldes, die Neugestaltung des Schulgartens, wieder zum Mittelpunkt des öffentlichen Lebens zu machen. Eine gute Voraussetzung bietet auch die zentrale Lage in der Ortsmitte mit Feuerwehrhaus und Spielplatz".

Versammlung am 14. März

Die Versammlung für interessierte Bürger findet am Samstag, 14. März, ab 20 Uhr im Gasthaus "Waldesruh" statt. Vor dieser Zusammenkunft findet ebenfalls im Gasthaus Waldesruh die Jahresversammlung des Vereins für Gartenbau und Landespflege mit Berichten und Terminvorschau statt. Beginn ist hier um 19 Uhr.