Brunnen in Oberthulba wird komplett saniert
Autor: Günther Straub
Oberthulba, Mittwoch, 30. Juli 2014
In der jüngsten Sitzung vergaben die Marktgemeinderäte den Auftrag für die Erneuerung der Brunnenanlage.
Der Brunnen II aus dem Jahr 1978 muss komplett saniert werden. Die Kosten dafür werden mit 160 701 Euro veranschlagt. Vor kurzem hatte sich der Marktgemeinderat über den Stand der Sanierungsmaßnahmen an der Trinkwasserversorgung in Thulba informiert. Dabei hatten die Geologin Dr. Heidrun Gattenlöhner vom Ing.-Büro BaurConsult darüber informiert, dass auch beim Brunnen II umfangreiche Sanierungen erforderlich seien. Daraufhin wurde die Ausschreibung der notwendigen Arbeiten beschlossen. Der Auftrag wurde nun an die Firma Weikert-Brunnenbau GmbH & Co.KG Mühlhausen vergeben.
Für Brunnenhaus aus Holz
Nach Abschluss der Sanierung soll dann auch eine Einhausung des Brunnens, der sich etwas abseits des Maschinenhauses befindet, erfolgen. Damit das Gebäude sich besser der Landschaft anpasst, soll es ein Holzbauwerk werden. Im Gebäude könnten die notwendigen Armaturen angebracht werden, wie Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) erläuterte.
Der Wittershäuser Marktgemeinderat Elmar Sell war ebenfalls der Meinung, dass eine Holzbauweise sich besser der Landschaft anfügt. Das Gremium stimmte mit Mehrheit dieser Bauweise zu und akzeptierte die Planerstellung und Ausschreibung. Um die Zukunft des Thulbaer-Kindergartens ging es ebenfalls in der Sitzung. Hier liegen bereits vier Vorschläge vor, die aber noch nicht zu einer Entscheidung führten. Jetzt wird sich um die weitere Planung ein zwölfköpfiges Gremium kümmern. Darauf einigten sich die Beteiligten bei einem Gespräch am 23. Juli. Zum neuen Gremium gehören drei Personen der Kirchenverwaltung, drei aus dem St. Elisabethenverein, dem Träger, und sechs aus der Gemeinde. Letztere bestehen aus jeweils einem Marktgemeinderat beziehungsweise Ortsbeauftragten aus Thulba, Reith, Frankenbrunn und Hetzlos sowie dem Bürgermeister und einer Verwaltungskraft.
Statische Prüfung
Festgelegt wurde bereits, dass das Gebäude von den Architekten Seifert und Hutzelmann hinsichtlich der verwendeten Baustoffe und auch der statischen Situation untersucht wird. Da eine solide Planung Zeit erfordert, sollen bis zur Entscheidung einige Maßnahmen wie die Abdichtung der Fenster, die 1976 eingebaut wurden, und die Anbringung von Dämmmaterial unter den Fenstern vorgenommen werden.
Wie im Fall des Kindergartens Oberthulba wird auch hier der Markt Oberthulba 50 Prozent der Kosten übernehmen. Vorgesehen ist, dass die im Haus befindliche Bücherei ins Treppengiebelhaus an der Propstei verlegt wird. Vergeben wurde der Bau von Zaunanlagen. Es sind in Reith die Umzäunung des Löschweihers und auch die Einfriedung des Regenüberlaufbeckens. In Wittershausen betrifft es die beiden Vorklärbecken, die derzeit saniert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10 564 Euro. Die Arbeiten wird die Firma Zaunbau Ziegler, Bad Brückenau ausführen.
Beitritt zur Allianz
Zugestimmt wurde auch der Gründung des Vereins "Allianz Fränkisches Saaletal". Ebenfalls erhielt die vorliegende Satzung das Einverständnis der Räte. Die Kosten des Vereins werden mit 70 Prozent gefördert. Die übrigen 30 Prozent müssen vom Verein aufgebracht werden. Davon wird die Hälfte auf die neun Beteiligten zu gleichen Teilen aufgeteilt und der Rest erfolgt nach Einwohnern der jeweiligen Gemeinden.
Angenommen wurde auch das inzwischen vorliegende Integrierte Entwicklungskonzept (LEK). Er soll nun Leitfaden sein für die gemeinsame Entwicklungsstrategie innerhalb dieser Allianz.
Hingewiesen haben die Handwerkskammer und die IHK auf freie Lehrstellen in zahlreichen Berufszweigen in der Region Oberthulbas. Informationen darüber gibt es auch auf der Internetseite der Marktgemeinde, informierte Geschäftsleiterin Nicole Wehner die Räte.