Bis zu 90 Prozent Förderung möglich
Autor: Gerd Schaar
Wartmannsroth, Montag, 01. August 2016
Für die Energetische Sanierung könnte es ordentlich Förderung vom Staat geben.
Erfreut waren die Räte der Gemeinde Wartmannsroth in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause, dass für eine energetische Sanierung der Grundschule Dittlofsroda 90 Prozent staatliche Förderung möglich ist. Architekt Thomas Ruser informierte über die Details.
Verbunden mit der rund 550 000 Euro teuren Maßnahme für das alte Schulgebäude sei der komplette Austausch der Fensterflächen, eine neue Heizungsanlage und die Ausgestaltung barrierefreier Zugänge, führte Ruser aus. Eine digitale Bestandsaufnahme liege vor. Ruser: "Die Energie-Agentur Unterfranken hat die relevanten Daten schon mal berechnet." Heuer im September soll die konkrete Planung samt neuem Lüftungskonzept vorliegen, damit im Oktober die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen könne.
Bürgermeister Jürgen Karle war sich mit den Räten einig, dass jetzt der Förderantrag unbedingt gestellt werden soll.
Um eine zeitgemäße Umgestaltung der verschiedenen Friedhöfe hatten sich die Räte Gedanken gemacht. "Acht von zehn Beerdigungen sind mittlerweile Urnenbestattungen", sagte Karle. Entsprechend müsse nicht nur in Schwärzelbach eine langfristige Umplanung erfolgen. Die vielfältigen Formen der Urnenbestattung sollten auf den Friedhöfen der Gemeinde möglich gemacht werden. So zum Beispiel auch Gemeinschaftsgräber oder Baumbestattung für die Urne.
Kostendeckung und Pflege
"Nicht alle Bestattungsformen sind in jedem Ortsteil möglich", erklärte Verwaltungsleiter Daniel Görke. In seiner Übersicht gab es noch weitere bedeutsame Ziele, nämlich Pflegeleichtigkeit und Kostendeckung.
Ferner flossen die Aspekte "Stilllegungsflächen" und "Nutzungsrechte" in die Betrachtung ein. Verlängerungen der Grabnachbelegungen um weitere 25 Jahre seien zu überdenken, räumte auch Karle ein. Im Prinzip sei man sich über ein solches Konzept einig, so der Beschluss der Räte.Auf knapp 400 000 Euro kommt die Resterschließung des Baugebietes Bornhecke II in Völkersleier mit dem ersten Bauabschnitt. Der Gemeinderat erteilte jetzt den Auftrag an die kostengünstigste Firma Stolz aus Untererthal. "Die Firmen sind derzeit mit Aufträgen total ausgelastet, und der Markt ist gesättigt", erklärte Planer Jan-Peter Solveen vom Büro Alka. Nur so sei zu erklären, dass nur vier von zehn angeschriebenen Firmen ein Angebot abgaben. Das Mindestgebot lag zudem noch 70 000 Euro (18 Prozent) über dem Kostenvoranschlag.
An die Firma Stolz ging ebenfalls der Auftrag in Höhe von 442 000 Euro für den Bau einer Maschinenhalle im Gewerbegebiet Limpelbach, dem zukünftigen Sitz des gemeindlichen Bauhofs. Von 19 angeschriebenen Firmen kamen nur zwei Antworten zurück. "Stolz lag hier mit seinem Angebot um 10 Prozent über der Kostenschätzung", bestätigte Görke.
Parkbucht als Ausgangspunkt
Das Regenwasser aus diesem Gewerbegebiet fließt in einen Graben Richtung Wartmannsroth. Die Gemeinde verpflichtete sich jetzt, den Entwässerungsgraben regelmäßig zu unterhalten. Anlass war die Einigung mit dem Staatlichen Bauamt, die Parkbucht zu übernehmen.
Karle: "Dieser Parkplatz ist für viele Besucher des neuen Brennerweges ein willkommener Ausgangspunkt." Das Feuerwehrauto TSF-W für die Schwärzelbacher Wehr kommt früher als geplant. Daher gaben die Räte den außerplanmäßigen Ausgaben in Höhe von rund 132 000 Euro grünes Licht.Nicht beteiligt an der Abstimmung zum Zuschussantrag des Kindergartens St. Andreas war Bürgermeister Karle. Ist er doch Vorsitzender des Trägervereins. Zu den beantragten 9000 Euro für die Spielplatzsanierung gab es die Zustimmung der Räte. Sie bemängelten jedoch, dass der Antrag recht spät gestellt worden sei. Mit ihrem Ermächtigungs-Beschluss gaben die Räte Karle freien Verhandlungsspielraum für Anträge zur Breitbandberatung.
Der Hotspot kommt nach Heiligkreuz. Im Hintergrund der Entscheidung für einen entsprechenden Antrag steht die technische Weiterentwicklung, die den Handyempfang jetzt über WLAN möglich machen soll. Allerdings sei der Radius begrenzt, sprach Karle von etwa 100 bis 150 Meter.