Besonderes Geschenk für den Altbürgermeister
Autor: Gerd Schaar
Völkersleier, Montag, 12. Dezember 2016
Für den Altbürgermeister gab es ein besonderes Geburtstagsgeschenk: die Rudolf-Winter-Linde und einen Gedenkstein.
Altbürgermeister Rudolf Winter vollendete am 7. November sein 91. Lebensjahr. Er ist Ehrenbürger der Gemeinde Wartmannsroth, Ehrenvorsitzender sowohl bei der Freiwilligen Feuerwehr als auch beim ansässigen Obst- und Gartenbauverein Völkersleier sowie Ehrenkreisobmann der Feldgeschworenen im Altlandkreis Hammelburg.
"Was sollen wir ihm zum Geburtstag schenken?", hatten sich Winters Freunde gefragt. Kurt Selbert hatte die zündende Idee: Eine Winterlinde pflanzen und einen Gedenkstein setzen, auf dem die Verdienste des hoch geschätzten Ehrenbürgers vermerkt sind. Am Samstag wurde das Geburtstagsgeschenk präsentiert. Der große Sandstein und die Linde stehen am Wendehammer des Wohngebietes Bornkessel. Freilich ist es nicht irgendeine Linde, sondern die Rudolf-Winter-Linde.
Spontane Idee
"Statt Schnaps und Likör gibt es heuer den Gedenkstein und den Baum", sagte Bürgermeister Jürgen Karle. Spontan habe er sich Selberts Geschenkidee angeschlossen. Winter war 19 Jahre lang ehrenamtlicher Bürgermeister der Gesamtgemeinde Wartmannsroth. Winters Leistungen im Obst- und Gartenbauverein als Vorsitzender und Gründungsmitglied hätten Spuren hinterlassen, lobte Amtsnachfolger Kurt Selbert. Künftige Generationen sollen durch den Gedenkstein und die Winterlinde daran erinnert werden. Lothar Haas, Vorsitzender der Feuerwehr, betonte: "Ich kann mich da nur anschließen. Winter zählt seit sieben Jahrzehnten zu unseren Mitgliedern." Haas erinnerte an den Bau des Feuerwehrhauses unter Winters Regie. Winter sei auch 21 Jahre lang Kommandant gewesen. "Für so viel Einsatz will ich mich herzlich bedanken", stellte Haas heraus. Der Kreisobmann der Feldgeschworenen des Altlandkreises, Peter Hart sagte: "Es passt als Geschenk für einen Feldgeschworenen nichts besser als die Natur." Die Linde sei ein landschaftsprägender Baum. Die Auszeichnung sei sehr berechtigt und weise auf Winters Engagement für die Feldgeschworenen hin.