Bauarbeiten unterbrochen
Autor: Winfried Ehling
Aura an der Saale, Freitag, 04. Dezember 2015
Die Arbeiten an der "Schrenk" können vorerst nicht weitergeführt werden. Grund ist die Erneuerung der Wildbach-Ableitung, deren Finanzierung erst noch geklärt werden muss.
Die "Schrenk" erhält im Rahmen der Dorferneuerung eine Bau-Pause verordnet. Eine zusätzliche Maßnahme - die neue Ableitung des dortigen Wildbachs in die Saale, die von den Behörden wegen der Finanzierung erst verhandelt werden muss - bedingt die Einstellung weiterer Arbeiten.
"Die Erwägung macht Sinn. Wenn die Straße erneuert wird und für rund 50 Jahre halten soll, ist es richtig den Untergrund mit einzubeziehen", meinte Bürgermeister Thomas Hack (CSU) in der Ratssitzung. Und in der Tiefe sieht es nicht gut aus. Der bisherige Ableitungskanal, der teils unter der Schrenk-Straße läuft, ist marode. Soll er weitere Jahrzehnte halten, ist eine Sanierung oder ein Neubau angesagt.
Durchstich geplant
Das Wasserwirtschaftsamt plant als Träger der Maßnahme einen Durchstich unter der Schrenk zur Straßenseite am Hang, um den Bach in Schafhof-Nähe in die Saale zu
leiten. Dies fand auch die Zustimmung des mit der Dorferneuerung beauftragten Architekten, Bernd Müller, der wegen der künftigen Belastung der Straße diese Maßnahme befürwortet. Das "Projekt Schrenk" steht wegen der zusätzlichen Aufgabe am Ende des Maßnahmenkatalogs, da auch die Finanzierung noch zu verhandeln ist. Müller verwies in seiner Information auf den weiteren Verlauf der Bauarbeiten in der Hauptstraße. Hier soll eine sukzessive Fortsetzung der Sanierung in zwei Teilabschnitten stattfinden, die zunächst vom Brückenabgang bis zur Kurve reicht.
Straßensperrung
Dafür muss die Auraer Durchfahrt für sechs oder acht Wochen komplett gesperrt werden. Die Planung sieht danach die Straßenerneuerung bis zum Dorfladen vor. Im nächsten Schritt erfolgt die Sanierung der restlichen Ortsdurchfahrt.
Architekt Müller informierte auch über den Abbruch des ehemaligen in Gemeindebesitz befindlichen Gasthofs Leuner, über den eine detaillierte Kostenermittlung durchzuführen ist.In der Sitzung referierte auch die neue Projektmanagerin für Innenentwicklung des Landratsamts, Dorothee Schmitt. Mit dem Projekt "Mitten im Ort" wollen das Landratsamt und die Managerin dem Verfall von Leerständen in Ortskernen entgegenwirken. Natürlich stehen dem Ansinnen der Wiederbelebung von Alt-Immobilien einige Barrieren im Weg, Abbruch oder Neubau zum Beispiel. Doch genau dafür ist die Position der Projektmanagerin geschaffen. Darüber hinaus will das Landratsamt ein Internet-Info-Portal einrichten, das beispielsweise zu Förderrichtlinien informiert, eine Immobilienbörse bereithält und Termine veröffentlicht. Bürgermeister Hack sähe Alt-Immobilien allerdings am liebsten mit einem Vorkaufsrecht für die Gemeinde versehen um diese Anwesen bei Weiterverkauf mit einem Baugebot belegen zu können.