Bauarbeiten liegen im Zeitplan
Autor: Winfried Ehling
Fuchsstadt, Mittwoch, 07. Sept. 2016
Mit einer Ortsbegehung überzeugten sich die Gemeinderäte vom Fortschritt der Arbeiten.
Die Kanal- und Wasserleitungserneuerung in der Kissinger Straße blockieren derzeit die Ortsdurchfahrt. Zwischen der Schweinfurter Straße und der Rosenstraße ist für Anlieger und landwirtschaftliche Fahrzeuge nur bedingt eine Nutzung möglich.
Das im Gemeinderat ausgiebig diskutierte Projekt (wir berichteten) hielt - trotz detaillierter Planung durch das Büro Hossfeld & Fischer - einige "Überraschungen" bereit. So muss nach Dafürhalten von Bürgermeister Peter Hart der Wasserleitungsbau zwischen der Hauptstraße und der Rosenstraße vorgezogen werden, um die Versorgung des unteren Ortsteils zu gewährleisten.
Im Rahmen des Kanalbaus stellte sich heraus, dass einige Anwesen gar nicht angeschlossen waren.
Neben der Wasserleitung ist zudem noch der Tausch eines Kanalstücks in der Rosenstraße notwendig, da der erste Abschnitt des Baugebiets "Hinterm Turm 1" an die alten Leitungen angeschlossen ist, die vom Querschnitt und Material nicht mehr aktuell sind und schwierig zu adaptieren wären.
Mehrkosten 83 000 Euro
"Wir gehen mit dem Kanal und der Wasserleitung ca. 50 Meter in die Rosenstraße hinein, um vernünftige Anschlüsse einbauen zu können", ließ Christian Roßmann vom Planungsbüro wissen. Die Mehrkosten betragen rund 83 000 Euro. Der Tausch macht nach Ansicht von Hart Sinn. Deshalb will der Bürgermeister mit der ausführenden Baufirma Ullrich ein Gespräch führen, die die Zusatzarbeit erledigen soll. "Die Gesamtmaßnahme liegt bisher im Zeitplan", bestätigen Roßmann und Gemeindetechniker Uwe Mützel. Der Abschluss des Projekts ist für Juni 2017 geplant, also rechtzeitig vor dem Heimatfest im nächsten Jahr, und lässt sogar noch eine Spanne für eventuelle Nacharbeiten.
Grünes Licht gegeben
Was die Schulsanierung angeht, erwirbt die Gemeinde vier Schmutzabstreifer zum Preis von rund 5100 Euro vom günstigsten Anbieter, der Firma Scheuerer aus Gauaschach. "Grünes Licht" gab der Gemeinderat auch für vier Sonnenschutz-Stores aus Leichtmetall, die in den höher liegenden Klassenräumen eingebaut werden. Diese liefert die "Holzwerkstatt" aus Hammelburg zum Preis von 5200 Euro. Die bisherigen Jalousien sind in den unteren Stockwerken wieder verwendbar. Die Kreisumlage Fuchsstadts für das laufende Jahr beträgt 668 346 Euro und liegt um 28 000 Euro unter der Vorjahressumme. Der Rat stimmte der Auszahlung zu. Auch die Überweisung von ca.
6500 Euro für die Isolierung von Elektrokabeln im Rahmen des Brandschutzes passierte das Gremium einstimmig.An den Abwasserzweckverband Thulba-Saale muss die Gemeinde Fuchsstadt im Haushaltsjahr 2016 insgesamt 95 000 Euro entrichten. Diese Summe schließt die Schuldendienst- - die Betriebskosten - und die Investitionskostenumlage ein sowie die Änderung des Kostenverteilungsschlüssels.
Grenzsteine ausgerissen
Das Überackern der Feldgrenzen in der Gemarkung Fuchsstadt nimmt zu und führte in letzter Zeit zu vermehrten Beschwerden. Davon sind auch Grenzsteine betroffen, die herausgerissen werden. Bürgermeister Hart wandte sich deshalb schriftlich an landwirtschaftliche Besitzer und Pächter mit dem Vermerk, dass dies nicht mehr hinnehmbar sei.
Künftig will die Gemeinde Verursacher zur Verantwortung ziehen und zum Regress verpflichten.
Von Spiegel abgeraten
Von der Anbringung eines Verkehrsspiegels in der Oberen Dorfstraße riet die Polizei nach einem Ortstermin ab. Grundsätzlich obliege die Entscheidung dem Straßenbaulastträger, der Gemeinde Fuchsstadt. Doch seien Straßenspiegel keine Verkehrszeichen und anfällig für Verschmutzungen oder Vandalismus, warnte Ralph Peter von der Polizeiinspektion. Bei Anbringung müsste die Gemeinde zudem mit dem Besitzer des Anwesens "Obere Dorfstraße 19" Rücksprache nehmen.Auch die Erstellung eines Verkehrsschilds "Anlieger frei" in der Rosenstraße/Obere Dorfstraße befürwortete der Beamte nicht, da eine Ahndung aufgrund der großen Kernzone, des gesamten Ortes, wenig Erfolg verspricht. Eine Überwachung der Geschwindigkeit in der Straße "Hinterm Turm" ist veranlasst. Fuchsstadts beschlossene Beteiligung am Kernwegenetz liegt zur Zeit "auf Eis". Der Plan, der beim Landratsamt vorliegt, ist noch in der Diskussion und wurde von der Unteren Naturschutzbehörde vorläufig gestoppt, ließ Hart wissen.
FC muss Geduld haben
Auch beim Bau eines dritten Fußballfelds muss sich der FC gedulden. Nach Information von Thomas Ruser ist hier ebenfalls ein Gespräch und eine Ortseinsicht mit der Unteren Naturschutzbehörde notwendig.Ruser will die geänderten Pläne einreichen und bis zum Ortstermin Schürfgräben einrichten lassen, da sich herausstellte, dass im Hang des Planungsgeländes nur etwa ein halber Meter Erde liegt und sich darunter Muschelkalk findet. In einer der nächsten Sitzungen sollten Ergebnisse vorliegen, hieß es dazu weiter.