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Bank Schilling legt Bilanzzahlen vor


Autor: Arkadius Guzy

Hammelburg, Dienstag, 17. Mai 2016

Trotz der niedrigen Zinsen behauptet sich die Bank Schilling erfolgreich.
Die Vorstandsmitglieder Matthias Busch und Hubert-Ralph Schmitt im neu eingerichteten Eingangsbereich der Bank Schilling Foto: Arkadius Guzy


Mit der Ertragslage zeigten sich die Vorstandsmitglieder Matthias Busch und Hubert-Ralph Schmitt bei der Vorstellung der Bilanzzahlen für 2015 zufrieden. Die Bank konnte auch Kunden aus dem für sie wichtigen mittelständischen Bereich dazugewinnen, wie Schmitt erklärte.

Für das vergangene Jahr weist die Bank einen Jahresüberschuss von 4,4 Millionen Euro aus. Das entspricht dem Ergebnis der beiden Vorjahre. Dank des Überschusses konnten die Eigenmittel weiter steigen, sie belaufen sich auf 91,3 Millionen Euro.

"Wie lange die Niedrigzinsphase noch andauern wird, wissen nur die Götter", meinte Schmitt, alleiniger Anteilseigner der Bank. Das Geldhaus habe im Kreditgeschäft noch eine Marge, da es sich auf spezielle Formen der Finanzierung wie zum Beispiel Leasing konzentriert. Dennoch macht sich das anhaltend niedrige Zinsumfeld in den Geschäftszahlen bemerkbar. So ist der Zinsüberschuss von 20,1 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 19,2 Millionen Euro im Jahr 2015 gesunken. Der Provisionsüberschuss und der Ertrag aus dem kundenbezogenen Rentenhandel erhöhten sich dagegen.

Auf das laufende Jahr blickt Schmitt optimistisch: "Mit dem Start sind wir zufrieden." Die Bank Schilling beschäftigte 2015 im Durchschnitt 237 Mitarbeiter, davon rund 100 in Hammelburg - inklusive Leasing-Tochter. Das Geldhaus hat 15 Filialen und zwei Geschäftsstellen.

Das Stammhaus in Hammelburg wurde im vergangenen Jahr umbaut. Der Eingangsbereich und ein Teil der Fassade sind seit vergangenem Sommer neu gestaltet. Nun kündigte Schmitt Investitionen in ein weiteres Gebäude an. Die Bank hat das Nachbarhaus am Marktplatz gekauft. Dort sollen allerdings keine Büroräume entstehen. Es soll keine Veränderung der Mietsituation geben: Die Apotheke und die Ärzte bleiben, bekräftigte Schmitt. Die Bank will aber insbesondere den Hinterhof "aufräumen und schick machen" lassen. Schmitt bezeichnete den Kauf als Bekenntnis zu Hammelburg und eine Zukunftsinvestition in das Vermögen der Bank.