Aura: Wasser marsch, aber nicht zuviel
Autor: Winfried Ehling
Aura an der Saale, Montag, 09. November 2020
Bei einem Brandfall könnte das Wasser für einige Teile des Ortes knapp werden. Für die Bewässerung des Sportplatzes soll es eine Lösung geben.
Braucht Aura eine Löschwasserzisterne? Und wie sieht es mit der künftigen Bewässerung des Sportplatzes aus? Zu diesen Fragen gab eine Hydraulische Berechnung des Ortsnetzes Auskunft, mit der die Gemeinde das Planungsbüro Arz beauftragte. Die Überrechnung kann mehreren Zwecken dienen: wie der Dokumentation und sie kann Auskunft geben über eventuelle Engpässe in der Löschwasserversorgung und über den Sanierungsbedarf.
Was den Hochbehälter angeht, gibt es keine Probleme im größeren Dorf-Teil, allerdings in Klein-Aura, die jedoch bei "normaler" Wasserentnahme zu bewältigen sind. Bei erhöhter Entnahme, beispielsweise im Brandfall, könnten Hochzonen - wie der "Ruck" oder "Am Hahn" nicht mehr ausreichend versorgt sein. Eine Netzverbesserung allein befand Arz-Mitarbeiterin Andrea Eick als unzureichend und empfahl deshalb eine Ringleitung für das Neubaugebiet "Am Hahn III". Der Ring würde einen Zisternenbau am Gerätehaus zudem ersparen.
Eick riet den anwesenden Feuerwehrkommandanten darauf zu achten, dass nicht zu viel Wasser auf einmal aus dem Netz entnommen wird. Die Wehr sollte dies in ihre Pläne mit aufnehmen. Feuerwehrkommandant Marcel Weisensel bezog dies bereits in die Pläne ein.
Sanierungsbedarf im Netz sah die Planerin im Zuge der bevorstehenden Straßenbau-Arbeiten aus Altersgründen der Leitungen. Neue Leitungsstücke im oberen Bereich der "Zehnt" und "Am Hahn" seien kein Luxus.
Beregnungsleitung für Sportplatz
Die Beregnung des Sportplatzes - schon in der vorherigen Sitzung erwogen - soll der alte Brunnen am "Wässerungsweg" gewährleisten. Dazu sind im ehemaligen Pumphaus Umbau- und weitere bauliche Maßnahmen erforderlich. Die Beregnungsleitung soll von Pumphaus zur Staatsstraße 2290 führen, die in einem geraden Stich unterführt wird und nach 335 Meter am östlichen Rand des Sportfelds mündet. Allerdings belaufen sich die - bezuschussbaren Kosten - ohne Planung und Baunebenkosten auf rund 200 000 Euro, was wahrscheinlich eine nochmalige Aussprache mit den Verantwortlichen des Sportvereins nach sich zieht.
Eintrittsgeld wird neu geregelt
Die Gebühren- und die Nutzungssatzung für das Naturbad hob der Gemeinderat einstimmig auf. Das künftige Eintrittsgeld wird neu geregelt. Für die beschädigte Straßenleuchte am "Trimberger Weg" lag ein Angebot von 3003 Euro brutto vor. Die Offerte beinhaltet neben den Rückbaukosten einen Mast in Höhe von acht Metern mit einer LED-Leuchte und passierte ohne Einwände. Auch die Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Neubaugebiet beschied der Rat positiv.
Einer der Bäume vor dem alten Schulhaus wird wegen seines maroden Zustands gefällt. Über die Pflanzung eines neuen Baums will das Gremium noch beraten. Gesucht sind in diesem Zusammenhang historische Fotos der Bäume, die die Gemeinde entgegennimmt.