Auftakt ins Jubeljahr

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Die Blauen Funken sorgten für Stimmung mit ihrem Gardetanz. Fotos: Gerd Schaar
Die Blauen Funken sorgten für Stimmung mit ihrem Gardetanz.  Fotos: Gerd Schaar
Huldvoll grüßte das Prinzenpaar Sebastian I "von Strom und Licht" und Katharina I "von den vier Sternen".
Huldvoll grüßte das Prinzenpaar Sebastian I "von Strom und Licht" und Katharina I "von den vier Sternen".
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mit einem Ordensabend startete die Ha-Ka-Ge in das 55. Jahr ihres Bestehens. Bürgermeister Armin Warmuth wurde zum Ehrensenator ernannt.

Zum närrischen Auftakt für die Fastnachtssession der Hammelburger Karnevals-Gesellschaft (Ha-Ka-Ge) 1960 mit einem Ordensabend begrüßte Gesellschafts-Präsident Markus Daum am Freitag einen gut gefüllten Bocksbeutelkeller im Roten Schloss.
Huldvoll grüßte das Prinzenpaar Sebastian I "von Strom und Licht" und Katharina I "von den vier Sternen". Schon im Vorjahr regierte Prinzessin Katharina die Narrenschar der Ha-Ka-Ge. Jedoch allein. Heuer hat sie ihren Ehemann Sebastian Kröckel an ihrer Seite. Der selbstständige Elektroinstallateur und die Hotelfachfrau stammen aus Hammelburg. Der Sessions-Orden 2015 weist auf das 55-jährige Jubiläum der Ha-Ka-Ge mit Goldschrift hin und zeigt sowohl das Hammelburger Stadtwappen als auch das Wappen der eigenen Gesellschaft Ha-Ka-Ge.
Die angenehm kulinarische Kopplung dieses Ordensabends gab es mit den Weinproben von Kellermeister Matthias Büttner der Gebiets-Winzer und einer umfangreichen fränkischen Brotzeit. Eine Überraschung hatte Josef Keidel parat, als er seine reichhaltige Sammlung von Orden, die er seit 1961 erhielt, öffentlich präsentierte. "Das sind 54 Jahre meines Lebens", sagt der 76-jährige Ehrenvizepräsident Keidel. Über den Schauvitrinen mit den Orden blicken Puppen mit Faschings-Uniformen aus dem Gründungsjahr 1960 der Ha-Ka-Ge. Darunter das Tanzmariechen und die Garde.
Ein Glanzlicht seiner aktiven Zeit bei der Ha-Ka-Ge war der Besuch im belgischen Cheb (Sitz des Nato-Hauptquartiers), wo die Hammelburger Narren zusammen mit der Stadtkapelle ein ganzes Wochenende verbrachten. "Ich war auch mal für zwei Jahre Tanzoffizier und landete anschließend im Elferrat", erinnert sich Keidel. Lange Jahre über sei er der zweite Gesellschaftspräsident gewesen. Erinnerungen an das Gründungsjahr der Ha-Ka-Ge kommen auch in den Urgesteinen Gerhard Klauda und Konrad Herold auf. Letzterer holt aus seiner Brieftasche ein Schwarzweiß-Foto hervor, auf dem er als junger Mann im Faschingsdress zu sehen ist.

Mit Verdienstorden geehrt

Nach alter Tradition erlangt jeder neue Bürgermeister die Würden eines Ehrensenators so jetzt also auch Armin Warmuth. "Für mich ist es eine neue Erfahrung, also eine absolute Premiere", nahm Warmuth dieses zusätzliche Amt gerne an. Mit Sebastian Kleinhenz, Christina Gensler, Dominique König und Gabi Horteux verstärkte sich der Elferrat der Ha-Ka-Ge. Den Verdienstorden des Fastnachts-Verbandes Franken (FVF) erhielten Kristina Gensler (3. Vorsitzende), Julia Keidel (1.Vorsitzende) und Gesellschaftspräsident Markus Daum. Der unterfränkische FVF-Beirat Michael Ank verlieh aber auch die Ehrennadel in Silber, die an Angelika Gensler (Bütt), Gerda Walz (Bütt), Dominique König (Schriftführerin), Holger Augsburg (Beisitzer, Technik), Sebastian Kröckel (stellvertretender Vorsitzender und stellvertretender Sitzungspräsident) und Christel Harmgarth (Organisation) ging.
"Die Ha-Ka-Ge im 55. Jahr - da sind wir stolz, das ist ja klar", reimte Präsident Daum. Der Spaß stehe im Vordergrund. Den Rathaussturm samt Fackelumzug ist am 9. Januar. Die Prunksitzung ist für 14. Februar in der Saaletalhalle geplant.