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Auf der einsamen Insel


Autor: Gerd Schaar

Hammelburg, Montag, 02. März 2015

Jugendgarden stellten sich beim Showtanz einer Fachjury. Sulzthalerinnen nahmen den Sieger-Pokal mit nach Hause. Die Veranstalter sind zufrieden und im nächsten Jahr ist eine Fortsetzung denkbar.
Die Tanzgruppe aus Sulzthal überzeugte die Jury und landete auf dem ersten Platz beim Turnier. Foto: Gerd Schaar


Vorbei ist die so genannte fünfte Jahreszeit. Dennoch gab es den Showtanz der karnevalistischen Jugendgarden aus der weiteren Region als Turnier im Saal des Pfarrzentrums. "Eine Premiere", bestätigt Kristina Gensler vom Vorstand der veranstaltenden Hammelburger Karnevals-Gesellschaft (Ha-Ka-Ge).
"Nein, dies ist kein Karneval", betonte Ha-Ka-Ge-Präsident Markus Daum, der die Moderation übernahm. Im Karnevalskostüm sind lediglich die jugendlichen Tänzer erschienen. Die Zuschauer - zumeist Eltern, Geschwister und Großeltern - haben keine Narrenkappe auf. Sie freuen sich, dass ihre Kinder jetzt noch einmal die Gelegenheit haben, auf der Bühne mit ihrer Leistung zu glänzen. Und dies vor einer Fachjury und unter Begleitung von einer aufwändigen Tontechnik. Das sind nahezu professionelle Voraussetzungen. Allein die Bühnenbilder fehlten.
Sieben Gruppen aus Untererthal, Künzell, Wiesentheid, Aschfeld, Sulzthal, Nüdlingen und Oberthulba hatten sich angemeldet und gaben noch einmal ihr Bestes.

Qualitäten werden gemessen

Aus der Hand von der dritten Bürgermeisterin Rita Schaupp (SPD) erhielten die Tänzer aus Sulzthal mit dem Titel "Gestrandet auf einer einsamen Insel" den Siegerpokal. Auf dem zweiten Platz landeten die Untererthaler mit ihrer "Reise um die Welt" und auf Platz drei die Tänzer aus Wiesentheid mit dem Thema "Am Ende des Regenbogens".
"Es ist heute ein willkommenes Forum, um sich zu vergleichen und die Qualitäten zu messen", sagt Gensler. Die Gruppen schöpften daraus Motivation, sich zu verbessern: "Alle sind heiß auf den Pokal".
Die Teilnehmer seien vom Jahrgang 2002 oder jünger, bestätigt Gensler. "Der Pfarrsaal könnte für solch eine Veranstaltung noch größer sein", kommentierte Daum die eng gewordenen Platzverhältnisse.
Die Teilnehmerresonanz bestätigte ihm, dass die Veranstaltung ins Schwarze traf und im kommenden Jahr eine Fortsetzung denkbar sei. "Ja, ich bin sicher, dass es so weiter geht", sagt er.