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Auch heuer wird in Hassenbach gebaggert


Autor: Günther Straub

Hassenbach, Donnerstag, 06. Februar 2014

In Hassenbach wurden seit 2010 rund 1,8 Millionen Euro investiert. In diesem Jahre stehen erneut einige Projekte an - wie der Abschluss des Straßenausbaus in der Schulstraße.
In die Jahre gekommen: die alten Versorgungsleitungen der Garitzer Wassergruppe. Erneut gibt es notwendige Reparaturen in der Hassenbacher Brunnenstraße. Bereits im vergangenen Jahr gab es dort einen Rohrbruch.


Viel Geld wurde in den vergangenen Jahren in Hassenbach in die Hand genommen. Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) gab in der Bürgerversammlung neben einem Rück- aber auch einen Ausblick. So versprach er, dass auch noch der Parkplatz am Sportheim wiederhergestellt wird. Die Fläche wird während der Straßenbaumaßnahme als Bauhof für die Baufirma genutzt.

Über diese Zusage freute sich Ortsbeauftragte Gabriele Pentenrieder, die in ihrer wohl letzten Bürgerversammlung mit viel Lob bedacht wurde.

In Hassenbach, das aktuell 487 Einwohner zählt, wurden laut Bürgermeister Schlereth in den Jahren 2010 bis 2013 für die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses (jetzt Gemeindehaus) sowie die Erneuerung des Hochzonenpumpwerkes für die Wasserversorgung im Ort rund 900.000 Euro ausgegeben.

Nach dem Winter geht es weiter

Hinzu kommen die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Schulstraßenausbau und der Dorfplatzgestaltung mit noch einmal etwa 900.000 Euro. Ein Teil der Schulstraße ist noch Baustelle. Hier soll nach dem Winter weitergebaut werden. Erst dann ist eine endgültige Kostenabrechnung möglich.

Umgesetzt wurde die Nutzungsänderung der Schule. Sie wird bereits als Proberaum vom Musikverein Oberthulba genutzt. In dem Zusammenhang stellte der Gemeindechef die sinnvolle Nutzung der öffentlichen Gebäude heraus und lobte auch das Zusammenwachsen der Vereine und der Ortsgemeinschaft im Markt Oberthulba.
"Hassenbach selbst hat noch einiges an Baugrundstücken frei, allerdings sind 29 der Grundstücke in privater Hand", machte Schlereth deutlich. Zudem gibt es vier im Eigentum der Gemeinde. Eine Besonderheit ist das Wochenendgebiet. Hier sind 15 Baugrundstücke noch frei.

Als positiv wertete der Bürgermeister, dass beim Straßenausbau die Gasleitung in der Schulstraße verlängert werden konnte. "Damit können nicht nur Anlieger versorgt, sondern auch die Schule zukünftig mit Gas beheizt werden", betonte er. Zudem stehe der Tankraum nach dem Umbau dem Kindergarten als weiterer Betreuungsraum zur Verfügung.

Lob für fleißige Eltern

Ein dickes Lob zollte Schlereth der Elterninitiative, die den Anstrich im Kindergarten in Eigenleistung vornahm. Der Hassenbacher Friedhof und auch die Spielplätze werden von der Lebenshilfe Nüdlingen gepflegt und gemäht. Ergänzt wurde der Friedhof auch mit neuen Urnenröhren. Um die Sicherheit ging es auch beim Zurückschneiden der Bäume im Bereich der Staatsstraße Richtung Katzenbach.

Straßenausbesserungen wurden nötig in der Brunnenstraße. "Diese Arbeiten waren erforderlich nach dem Bruch eines Gussrohres der Wasserversorgung. Sie stammen noch aus der Zeit der Garitzer Wassergruppe um 1925 und sind mittlerweile mit Problemen behaftet", so der Bürgermeister. Das Trinkwasser aus dem Hassenbacher Thülbingsbereich versorgt derzeit den gesamten Markt Oberthulba. Grund ist die Erneuerung des Maschinenhauses in Thulba.

Bei der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Hassenbacher keine größeren Probleme haben. Sorgen bereitet die geplante Stromtrasse, die von Hamburg bis in den Süden verlaufen soll und derzeit intensiv diskutiert wird. Jürgen Schuhmann wollte wissen, wie es weitergeht mit den Masten und der Leitung, die entlang der Autobahn A 7 gebaut werden soll. "Die Masten sollen eine Höhe von 70 bis 90 Meter bekommen. Kann man hier schon Näheres erfahren?", wollte er wissen.

Derzeit sei nur bekannt, dass der Leitungskorridor entlang der A7 mitten durch den Marktgemeindebereich Oberthulba bis Grafenrheinfeld gehen soll. Ein angesetztes Gespräch in Schweinfurt sei kurzfristig abgesagt worden, so Schlereth. Schuhmann befürchtet auch, dass wegen dieser Leitung zuzugswillige Bürger Oberthulba meiden könnten.

Befragung zu Breitband

Fragen zur Breitbandversorgung hatte Mario Götz: "Bisher hat sich hinsichtlich einer Verbesserung in Hassenbach nichts getan. Wird das mit der der neuen Breitbandförderung besser?" Die Antwort: Derzeit laufe die Befragung der 450 Gewerbetreibenden. "Der neue Ausbau soll als Nebeneffekt auch eine Verbesserung für Privathaushalte bringen", erläuterte die Breitbandpatin des Marktes Oberthulba, Nicole Wehner. Die angeschriebenen Betriebe werden gebeten, bis spätestens 15.März ihre Fragebögen abzugeben.

Weitere Fragen in der Bürgerversammlung betrafen die Wasserentnahmestellen im Friedhof und den Zustand des Wiesenweges am südlichen Ortsrand.