Arbeitsendspurt im Kloster Altstadt in Hammelburg
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Freitag, 14. Juni 2019
Es wird knapp: Noch rund eine Woche, dann findet die Einweihung der neuen Räume für die Musikakademie Hammelburg statt.
Die ersten Kursteilnehmer durften die neuen Räume der Musikakademie im früheren Kloster Altstadt bereits nutzen. Über das Pfingstwochenende probten und spielten dort 135 Musiker des Deutschen Tubaforums - auch wenn sie sich teilweise noch auf einer Baustelle einfanden.
Eigentlich hätte bis zum Kursbeginn alles komplett fertig sein sollen. Doch da sich mit der Verlegung des Estrichs ein wichtiges Gewerk verzögert hatte, wird es nun insgesamt zeitlich eng. Überall stehen noch Restarbeiten an: Hier ist der Fußboden noch nicht fertig, da muss noch die Holzverkleidung montiert werden, dort fehlen noch die Sockelleisten. Überall sind Arbeiter damit beschäftigt, die ausstehenden Aufgaben zu erledigen.
"Ich treibe die Leute an", sagt mit einem Schmunzeln Bernadette Roßberg, Verwaltungsleiterin der Musikakademie. Sie hoffe, dass bis zum 24. Juni noch alles fertig wird. Denn das Datum ist als Einweihungstermin samt Ministerbesuch gesetzt.
Die Kursteilnehmer des Tubaforums waren schon in den neuen Zimmern untergebracht, die aus den früheren Mönchszellen entstanden sind. Einige waren aber auch in der früheren Lateinschule einquartiert. Und der Speisesaal wurde kurzerhand zum Proberaum umfunktioniert. Es musste improvisiert werden, erklärt Roßberg.
Der neue Speisesaal ist das Herzstück des Umbaukonzepts für das frühere Kloster. Die Überdachung des Innenhofs hat einen imposanten, hellen Raum geschaffen. Er bildet den neuen Mittelpunkt für die Musikakademie.
Architektonische Wirkung sollen ebenfalls besonders die neuen Proberäume entfalten, die sich direkt unter dem Dach befinden. Im Gegensatz zum Speisesaal sind sie aber noch nicht ganz fertig. Daher konnten die Tubaspieler sie noch nicht nutzen. Sie übten in anderen Zimmern, zum Beispiel im Tonstudio.
Die Proberäume, die Wolfram Krumme gesehen hat, bezeichnet er aber als durchdacht. "Man merkt, sie sind von Leuten geplant worden, die Ahnung haben", sagt der Vorsitzende des Deutschen Tubaforums nach den Kurstagen im neuen Trakt der Musikakademie.