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Applaus für Christkind und Engel


Autor: Gerd Schaar

Hammelburg, Sonntag, 01. Dezember 2013

Der "Altstadt-Advent" lockte einmal mehr viele Besucher nach Hammelburg. Auch in den stimmungsvoll geschmückten Höfen gab es einiges zu entdecken.
Wurden auf dem Balkon des Hammelburger Rathauses umjubelt: Das Christkind Christina Densch und seine Engel Jennifer Liebling und Hannah Lamprecht (von links) bei der Eröffnung des Altstadt-Advents. Foto: Gerd Schaar


Joachim Sammüller freut sich schon immer auf den "Altstadt-Advent". Dann öffnen die Höflesbesitzer nämlich wieder ihre Pforten. "Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre", schwärmt Sammüller. Gefreut hat ihn auch, dass nicht an der Straßenausleuchtung gespart wurde.
Georg Schuler aus Untereschenbach lobt ebenfalls das besondere Flair des Hammelburger Marktes, die Höfe seien richtige Kleinode. "Im Gegensatz zu den Massenveranstaltungen wie zum Beispiel in Nürnberg ist es richtig angenehm hier", unterstreicht Schuler.

Leckereien für Kinder

Zur Eröffnung am Samstag versammeln sich viele Besucher auf dem Marktplatz. Vom Rathausbalkon spricht Bürgermeister Ernst Stross zu ihnen. "Mit dem Altstadt-Advent ist die Zeit der Erwartung gekommen, aber auch die Zeit für einen besinnlichen Rückblick", gibt der Stadtchef ihnen mit auf den Weg. Bläser der Stadtkapelle stimmen musikalisch auf die Vorweihnachtszeit ein.
Dann erscheint endlich das Christkind auf dem Balkon, dargestellt von Christina Densch. Mit den Engeln, Hannah Lamprecht und Jennifer Liebling, liest sie aus dem gol denen Buch vor. Hunderte Marktbesucher jubeln und applaudieren. Dann kommen Christina, Hannah und Jennifer zu den Menschen herunter und ziehen durch Altstadt und Höfe. Dort verteilten sie Leckereien an Kinder, aber auch an die Senioren im Bürgerspital.
Ein Akt der Nächstenliebe war auch die Versteigerung eines Kranzes, organisiert durch den Lions-Club, Auktionator war Bürgermeister Stross. Der Erlös von 75 Euro ging an die Hammelburger Tafel. Ruth Schubert erhielt den Zuschlag für ein von Martina Straub gestiftetes Kunstwerk. Der etwa ein Meter große Kranz ohne Nadeln erinnert an ein Storchennest.

Überzeugende Exponate

Auch mit Bucheckern, Tannenzapfen und verschiedenen Sorten Eichelfrüchten ist der Hobbykünstlerin Straub aus Waldfenster ein überzeugender Erfolg an Exponaten gelungen.
Diese Werke dienen zum Beispiel als dekorative Ummantelung von Glasleuchten mit Kerzen. "Ohne meinen Blick auf die Natur zu schärfen, wäre mir so etwas nicht gelungen", erklärt Straub. Sie ist zusammen mit Ehemann Adolf schon das dritte Mal mit eigenem Stand beim "Altstadt-Advent" dabei.
Stolz auf ihren ersten leuchtenden Universaltisch sind die Mitarbeiter der Lebenshilfe-Werkstatt, der im Hof Maul in der Wankelstraße zu sehen ist. "Bis zum letzten Tag haben wir an diesen Tischen und den weihnachtlichen Artikeln gearbeitet", berichtet Werkstattleiter Thomas Porkristl von vier anstrengenden Wochen. "Gern zeigen wir hier, was wir in unserer Werkstatt in den Handwerksbereichen Holz, Metall und Elektrik alles leisten können", unterstreicht Porkristl.