Druckartikel: Anstrengend, aber voller Erlebnisse

Anstrengend, aber voller Erlebnisse


Autor: Elisabeth Assmann

Diebach, Sonntag, 12. August 2018

Die Diebacher Jugend hat 24 Stunden lang ausprobiert, wie es ist, bei der Berufsfeuerwehr zu sein.
Wie es ist für 24 Stunden immer in Alarmbereitschaft zu sein und zu Einsätzen ausrücken zu müssen, das erlebten die Jugendlichen Feuerwehr Diebach an einem Wochenende. Elisabeth Assmann


Sonntag 7.30 Uhr, der Alarmgong ertönt und weckt die Jugendlichen. Innerhalb kürzester Zeit ist Aufstehen, Ausrüsten und Aufsitzen auf dem Feuerwehrauto angesagt. Das Alarmfax hält die Informationen zum bevorstehenden Einsatz bereit, "Keller unter Wasser" lautet das Stichwort. Kurz darauf trifft die Gruppe der Jugendfeuerwehr Diebach an der Einsatzstelle ein, einem Haus direkt neben der Saale, dort kann dieses Szenario schnell zur Realität werden. Zunächst wird die Einsatzstelle abgesichert und das benötigte Material bereitgelegt. Anschließend ein Leiterbock aus der Steckleiter aufgebaut, über den die Tauchpumpe hinabgelassen werden kann und dann heißt es "Wasser Marsch"- und zwar raus aus dem Keller. Das Wasser verschwindet rasch.
Dies war der letzte von insgesamt sieben Einsätzen während der vergangenen 24-Stunden-Schicht, die am Samstagmorgen begonnen hatte. Einmal den Tag wie ein Berufsfeuerwehrmann beziehungsweise Berufsfeuerwehrfrau erleben, das war das Ziel der 24-Stunden-Jugendübung, welche von den Jugendwarten Dominik Ebert und Ferdinand Mihm organisiert wurde.
Bei den vorherigen Einsätzen mussten die Jugendlichen eine Person, die unter einem Rundballen eingeklemmt war und den Fahrer eines verunfallten Pkw aus seinem Fahrzeug befreien.
Neben den Einsätzen standen auch Unterrichtseinheiten zum Thema Atemschutz und Funk auf dem Plan. Das erlernte Wissen konnte noch am selben Tag beim Durchsuchen eines verrauchten Gebäudes, in dem es mehrere Personen zu finden und retten galt, sowie beim Löschen eines Kleinbrandes eingesetzt werden. Auch in der Nacht musste ausgerückt werden, da mehrere Personen in einem Waldstück vermisst wurden.
Am Ende der anstrengenden aber aufregenden Schicht, waren sich alle einig: Ziel erreicht! Die Übung war ein klasse Erlebnis.
Nur dank vieler Helfer, war diese Übung aber möglich gewesen.