40 Jahre Sandplatz-Action in Oberthulba
Autor: Gerd Schaar
Oberthulba, Sonntag, 13. Sept. 2015
Die Tennisabteilung des TSV Oberthulba hat ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Der aktuelle Erfolg fußt auf einer guten Jugendarbeit und auf tausenden ehrenamtlichen Helferstunden, die bis heute geleistet wurden.
Seit 40 jahren wird beim TSV Oberthulba Tennis gespielt. Bei der offiziellen Feier am Wochenende ging es aber nicht nur um vergangene, sondern auch um aktuelle Erfolge. "Ich bin stolz auf unsere hervorragende Jugendarbeit", sagte Abteilungsleiter Wolfgang Krawczyk. Er freute sich über bereits erreichte Meisterränge in der Bezirksliga und hält weiterhin seine Daumen für die "Mädchen 14". Die Juniorinnen kämpfen am 26. September in Güntersleben beim Bezirks-Finale um den Meistertitel.
Zurzeit hat die Tennis-Abteilung des TSV Oberthulba 27 Jugendliche, die Jugendwart und Trainer Daniel Albert betreut. "Schon vom Beginn des Schulalters fangen die Jugendlichen mit dem Tennisspiel an. Die Jugend ist unsere Zukunft", betonte Wolfgang Krawczyk.
Aber auch die ältere Generation ist für den Verein eine wichtige Stütze. "Tennis ist ein schöner Sport, gerade im Alter", sagte Albrecht Eyrich-Halbig.
Das Gründungsmitglied fördert die Abteilung seit Jahren und spielt bis heute aktiv in der Mannschaft mit. Er schätzt neben der Kameradschaft das gemütliche Zusammensein, sowohl in der Tennisabteilung, als auch im Gesamtverein. "Damals zur Gründungszeit habe ich auch noch aktiv Fußball gespielt", erzählte Eyrich-Halbig.
"Unsere Tennisabteilung ist das Auffangbecken für gealterte Fußballstars", meinte der TSV-Vorsitzende Matthias Hüttl scherzend. Man neckt sich gerne in der sportlichen Gemeinschaft des TSV Oberthulba, die Chemie stimmt offenbar. Für den TSV war die Tennisabteilung wichtig, weil sie anfangs gerade auch außerhalb Oberthulbas viele Anhänger gefunden hat. Hüttl: "Zur Gründungszeit der Tennis-Abteilung im Jahr 1975 gab es nur wenige Orte, an denen man damals Tennis spielen konnte.
Der Zuspruch auch aus den Nachbarorten war groß".
Ausbau ohne Schulden
Wilfried Huppmann war von 1989 bis 1995 Abteilungsleiter. "In dieser Zeit ist nicht nur im Tennissport viel passiert sondern auch am Bau einiges gemacht worden", sagte er. Das Sportheim der Tennisabteilung inklusive Sanitärbereich ist damals entstanden. Auch die Zufahrtswege gab es bis auf einen so genannten Anwandweg noch nicht und mussten neu geschaffen werden. Huppmann: "Es war mir wichtig, dass die Tennis-Abteilung beim TSV blieb und dass wir keine Schulden machten." 1993 wurde Richtfest gefeiert, zwei Jahre später hat es die Einweihung gegeben. Der heutige Abteilungsleiter Krawczyk erinnerte: "Damals ging das nur mit weit über 2000 Stunden Eigenleistung und großzügigen Materialspenden, wie zum Beispiel von der Firma Eyrich-Halbig." Krawczyks besonderes Lob galt in diesem Zusammenhang Siegfried Wunder, der die jüngsten Baumaßnahmen in den Umkleideräumen unterstützt hatte.
Krawczyk erinnerte in seiner Rückschau auf die Vereins-Chronik noch einmal an die wichtigsten Meilensteine der vergangenen 40 Jahre. Zusammen mit seinem Stellvertreter Karl-Heinz Deublein ehrte er die Gründungsmitglieder. Geehrt wurden Andrea Wehner (in Abwesenheit), Anni Fröhlich, Angelika Eyrich-Halbig, Klaus Fröhlich, Roland Fröhlich, Bernd Bös, Bernd Keller und Albrecht Eyrich-Halbig. Ehrungen und Dank gab es auch für die ehemaligen Abteilungsleiter Wilfried Huppmann und Bertold Zink.