Großprojekt Rosengarten: Baubeginn im Winter
Autor: Benedikt Borst
Bad Kissingen, Montag, 16. November 2015
Der Bad Kissinger Stadtrat beschäftigt sich am Mittwoch mit der Generalinstandsetzung von Rosengarten und Springbrunnen. Die Arbeiten sollen schnellstmöglich losgehen.
2,8 Millionen Euro sind nötig, um eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt von Grund auf zu sanieren: Der marode Springbrunnen im Rosengarten soll als Hightech-Brunnen mit Filmbeamer und Audiotechnik neu gebaut und zu einem touristischen Alleinstellungsmerkmal für Bad Kissingen werden. Im Zuge der Arbeiten wird zudem der umliegende Bereich des Rosengartens gleich mit erneuert.
Vergabe der Arbeiten
Das Vorhaben soll in den
Wintermonaten realisiert werden, damit der Rosengarten im Sommer den Besuchern wieder zur Verfügung steht. Ein sportlicher Zeitplan, zu Beginn der Hauptsaison 2016 wird der Rosengarten wohl noch eine Baustelle sein. "Die Arbeiten sollen jetzt möglichst zeitnah umgesetzt und möglichst zeitnah in der Saison fertig werden", sagt der Pressesprecher der Stadt, Thomas Hack.
Am Mittwoch entscheidet der Stadtrat im öffentlichen Teil der Sitzung über die Vergabe der einzelnen Leistungen, von den Tiefbauarbeiten, über die Wasser- und Anlagentechnik bis zu den Garten- und Landschaftsbauarbeiten. Wann genau der Startschuss fallen soll, ist noch nicht bekannt.
Fördersumme weiter unbekannt
Allein der Neubau des Springbrunnens würde mit rund 1,4 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Aufgrund der hohen Kosten ist das Vorhaben umstritten. Bei der Planung zeigte sich aufgrund der notwendigen Baueingriffe und wegen des Zustandes der übrigen Anlagen, dass es sinnvoll ist, auch den Rosengarten in die Sanierungsmaßnahmen mit einzubeziehen. Der Rosengarten soll barrierefrei und nach Hochwasserschutzaspekten ausgebaut werden. Außerdem soll das Bewässerungssystem der Beete überarbeitet werden, um Unterhaltskosten zu senken.
Der Stadtrat hatte die große Lösung Ende Juli beschlossen. Der Umbau wird vom Freistaat Bayern über das Programm "RÖFE" bezuschusst. Darüber werden Basiseinrichtungen der touristischen Infrastruktur gefördert, wie beispielsweise Info-Zentren und Kurparks. Johannes Hardenacke, Pressesprecher der Regierung von Unterfranken, teilte auf Nachfrage mit, dass der Förderbescheid für das Großprojekt in den nächsten Tagen verschickt wird. Dass er aktuell zur Stadtratssitzung eintrifft, ist unwahrscheinlich. Zur Höhe der zu erwartenden Zuschüsse machte Hardenacke keine Angaben.
Generalinstandsetzung des Rosengartens und Modernisierung des Springbrunnens
Springbrunnen Der Bauausschuss hat bereits im Frühjahr beschlossen, dass in die Jahre gekommene Wahrzeichen zu sanieren, wobei das nostalgische Aussehen bleibt.
Der Brunnen soll mit Video- und Audiotechnik ausgerüstet werden, die Filmprojektionen auf der Wasserwand ermöglichen. Rosengarten Weil durch den Neubau des Brunnens wesentliche Eingriffe im umliegenden Rosengarten nötig werden, wurde beschlossen, die Anlage ebenfalls zu sanieren. Die Gesamtkosten verdoppeln sich durch die Generalinstandsetzung von 1,4 auf rund 2,8 Millionen Euro.