Gewappnet für die Erkältungszeit
Autor: Matthias Litzlfelder, Heike Beudert
Bad Kissingen, Mittwoch, 06. November 2019
Jetzt ist die Zeit, in der sich das Erkältungsrisiko wieder erhöht. Umso wichtiger, etwas dagegen zu unternehmen. Händewaschen ist eine gute Vorbeugung.
Der Kopf brummt, der Hals kratzt und die Nase ist zu: Wenn das Wetter nasskalt wird, haben viele Menschen wieder mit Erkältungen zu kämpfen. Manchmal sind aber auch Influenza-Viren die Ursache für eine Erkrankung - mit heftigeren Symptomen. Denn die echte Grippe legt einen oft von jetzt auf gleich flach.
Damit es überhaupt nicht so weit kommt, gilt sowohl bei Grippe als auch Erkältung zunächst vor allem eins: Hygiene.
Grippe-Viren gelangen beim Niesen, Husten oder Sprechen eines Erkrankten in kleinsten Tröpfchen in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden. Auch über die Hände werden sie weiterverbreitet, wenn diese mit den virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind.
Wer dann anschließend Mund, Nase oder Augen berührt, ermöglicht den Grippeviren, über die Schleimhäute in den Körper einzudringen.
Der wichtigste Tipp - auch als Vorbeugung gegen simple Erkältungen: Immer gründlich die Hände mit Wasser und Seife waschen und sie danach sorgfältig mit einem sauberen Tuch abtrocknen. Vor allem dann, wenn man zuvor Kontakt zu Erkrankten hatte oder Gegenstände angefasst hat, die Erkrankte zuvor berührt haben. Ratsam ist es daneben, so wenig wie möglich mit den Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase zu berühren.
Das staatliche Gesundheitsamt Bad Kissingen bereitet deshalb gerade ein Informationsblatt vor, das an alle Schulen und Kindergärten weiter geleitet wird, erklärt Dr. Ingo Baumgart. Seine Behörde weist darin auch nochmals daraufhin, dass ausreichend Seife zur Verfügung stehen muss, damit diese einfache Hygieneregel effektiv ist, sagt der Mediziner. Durch regelmäßiges Händewaschen könne eine Keimverschleppung verhindert werden. Er weiß, dass in den Kindergärten sehr darauf geachtet werde. Dort ist es aber auch leichter, weil die Buben und Mädchen in den Einrichtungen altersbedingt mehr beaufsichtigt werden. In den Schulen sei es deshalb wichtig, die Kinder und Jugendlichen immer wieder an diese Regel zu erinnern.
Händewaschen gehört für die Brünner Kindergartenkinder zum Alltag, bestätigt Erzieherin Daniela Nöth. Nach dem Spielen im Freien, vor und nach dem Essen sowie natürlich nach jedem Toilettengang werden Hände gewaschen. Schon die Kleinsten gewöhnen sich schnell an diesen Rhythmus.