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Generalversammlung beim Schützenverein Hohn


Autor: Sigismund von Dobschütz

Hohn, Sonntag, 26. Januar 2014

Höhepunkte der Generalversammlung des Schützenvereins in Hohn waren die Ernennung von Albert Schmitt (61) zum Ehrenschützenmeister und die Wahl von Martin Unrath (52) zum zweiten Schützenmeister.
Besondere Auszeichnung: Schützenmeister Gerd Schmitt (rechts) und Kassier Karin Wollinger zeichnen Ehrenschützenmeister Albert Schmitt mit seinen Rangabzeichen aus. Foto: Sigismund von Dobschütz


Schon vor 45 Jahren hatte Albert Schmitt seine Mitarbeit im Vorstand des damals gerade acht Jahre alten Schützenvereins begonnen. Von 1968 bis 1972 war er zweiter Kassier, nach vierjähriger Pause von 1976 bis 1981 der erste. Anschließend leitete er bis 1988 die Abteilung der Bogenschützen. Fast ein Vierteljahrhundert war er von 1988 bis 2012 der Schützenmeister. Für seine Jahrzehnte lange Vorstandstätigkeit wurde er zum Ehrenschützenmeister ernannt. Schmitt ist nach dem im April 2013 verstorbenen Günter Reinsch erst das zweite Vereinsmitglied in diesem Ehrenrang.

Als sein Nachfolger im Amt des Schützenmeisters würdigte Gerd Schmitt die Verdienste des Geehrten und legte ihm, unterstützt von Kassier Karin Wollinger, seine neuen Rangabzeichen an. Zuvor hatte der Vorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht auf einige Besonderheiten des vorigen Geschäftsjahres verwiesen. Besonders die mangelnde Bereitschaft der Mitglieder zur Hilfe, wenn es um Reinigungs- und Reparaturarbeiten ging, beklagte Schmitt. Doch auch bei anderen Anlässen hätte er sich eine höhere Teilnehmerzahl gewünscht: "Beim Königsschießen hatte wir eine selten schwache Beteiligung."

Für die Gymnastikgruppe des Vereins habe der Vorstand im vergangenen Jahr zwei Anzeigen zur Trainersuche aufgegeben. "Ohne Erfolg", teilte der Schützenmeister mit. Jetzt wolle man eine Trainerin aus den eigenen Reihen suchen. Eine Kandidatin habe schon Bereitschaft signalisiert. Die Bogenschützen-Abteilung werde künftig eine eigene Kasse führen "mit eigenem Budget und eigenem Kassier", verkündete Schmitt. Erst nach Jahresschluss müsse mit dem Vorstand jeweils abgerechnet werden.

Besondere Belobigung

Auch Erfreuliches konnte der Schützenmeister berichten. So hatte der Verein im vergangenen Jahr vom Deutschen Schützenbund einen "Belobigungsscheck" von über 100 Euro erhalten: 16 Neumitglieder waren aufgenommen worden. "Eine Besonderheit in heutiger Zeit", wusste Kassier Wollinger aus Erfahrung.

Nach einstimmiger Entlastung des Vorstands musste außerhalb der Reihe gewählt werden. Denn mitten in der vierjährigen Amtsperiode hatte Robert Straub sein Amt als zweiter Schützenmeister "aus persönlichen Gründen" niedergelegt. Erst nach langem Zögern stellte sich Bogenschütze Martin Unrath zur Wahl.

Gleich anschließend wurde er gemeinsam mit Karl-Heinz Borst (75) und Monika Schmitt (55) für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Hubertus Hohn geehrt. Den beiden abwesenden 25-Jährigen Peter Borst (48) und Stefan Schmitt (50) würden Urkunde und Bocksbeutel nachgereicht, versprach der Vorsitzende. Sein Verein sei der einzige Schützenverein in der Marktgemeinde hatte zuvor Holger Tillmann in seinem Grußwort festgestellt. "Das ist ein Alleinstellungsmerkmal." Besonders die "enorme Jugendarbeit" des Vereins lobte Bad Bocklets dritter Bürgermeister.