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Gemeinde will Stromkosten sparen


Autor: Björn Hein

Bad Bocklet, Donnerstag, 29. November 2012

Mit der kommunalen Strombeschaffung beschäftigte sich der Bad Bockleter Gemeinderat. Thomas Beck, unter anderem für die gemeindlichen Gebäude zuständig, informierte, dass der derzeitige Stromlieferungsvertrag für Gebäude und Straßenbeleuchtung am 31. Dezember 2013 endet.


Es herrsche eine europaweite Ausschreibungspflicht bei Stromlieferungskosten von 200 000 Euro in drei Jahren. Der Markt Bad Bocklet hätte derzeit Stromkosten von rund 120 000 Euro im Jahr. Der Bayerische Gemeindetag biete den Kommunen erstmals eine Bündelausschreibung, die die Einzelausschreibung und das Einholen von Vergleichsangeboten ersetzt. Die Firma Kubus (Schwerin) ist Dienstleister für den Bayerischen Gemeindetag. Die Kosten für den Markt Bad Bocklet, der 38 Abnahmestellen besitzt, liegen bei dem Ausschreibungsverfahren bei 1400 Euro. "Wenn wir über die Allianz gehen, bei der eine Gemeinde die Federführung übernimmt, würden wir Kosten von 500 Euro einsparen", sagte Beck.

Diskutieren müsse man, ob man in Zukunft "Normalstrom" (25 Prozent Ökoanteil) oder "Ökostrom" (100 Prozent Anteil der erneuerbaren Energien) beziehen will.

Letzterer sei fünf bis sechs Prozent teurer, würde also Mehrkosten von rund 8000 Euro im Jahr verursachen.

Michael Trümbach (SPD/ UB) sagte, dass man Strom einsparen müsse. Die Straßenbeleuchtung sei auf den Prüfstand zu stellen. Gelänge die Einsparung, könne man auch zu Nicht-Ökostrom greifen. Thomas Beck will nun prüfen, wo es Einsparungsmöglichkeiten gibt.

Einstimmig votierte der Marktgemeinderat dafür, dass die Kubus-Kommunalberatung die Bündelausschreibung übernimmt. Die Ausschreibung übernimmt der Bayerische Gemeindetag. Im Zuge der Bün-delausschreibung soll "Normalstrom" beschafft werden. Für eine mögliche Regelung über die Allianz stimmte der Marktgemeinderat ebenfalls.

Mit möglichen Stromeinsparmöglichkeiten sollen mindestens fünf Prozent der Kosten eingespart werden.