Gejubelt wird so oder so
Autor: Robert Huger
Bad Kissingen, Mittwoch, 01. April 2015
Am Samstag darf der Fernseher pünktlich zur Sportschau eingeschaltet werden. Der Tabellenstand des Lieblingsvereins spielt dabei keine Rolle. Volontär Robert Huger zieht sein Fastenresümee.
Das Ende ist zum Greifen nah. Doch vor die Freude, bald wieder Fußball schauen zu können, mischt sich auch die Angst. Was, wenn der Lieblingsverein wieder auf einem Abstiegsplatz steht? Oder sogar auf dem letzten Platz? Und was ist, wenn ausgerechnet am Samstag Fernseher und Laptop kaputt gehen? Aber wir wollen den Teufel mal nicht an die Wand malen.
Wenn es soweit ist, dann wird gejubelt - ganz egal, ob meine Mannschaft ihre Spiele gewonnen hat.
Zum zweiten Fastenziel bleibt nicht viel zu sagen: Vier Kilo habe ich nicht abgenommen. Dieses Fasten dauert also noch ein bisschen länger. Doch was habe ich aus der Fastenzeit gelernt?
1. Fußball ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt. 2. Nichts über Fußball zu erfahren, ist unmöglich. 3. Wenn man das obligatorische Bier gleich mit weglässt, wird man nicht zwangsläufig schlanker. 4. Die Freude nach einem Verzicht ist viel größer. Ich denke, diese Erkenntnis haben alle Fastenden gemeinsam, ob nun Redakteure, die alternativ fasten, oder Menschen, die es aus anderen Gründen auf sich nehmen.