Für ein schnelles Netz in Oerlenbach
Autor: Stefan Geiger
Oerlenbach, Donnerstag, 10. März 2016
Rund 100 Haushalte sowie eine Reihe von Betrieben in Rottershausen mit Schwarzer Pfütze und altem Bahnhof sowie Teilen von Eltingshausen profitieren.
Die letzten Lücken für ein schnelles Internet im gesamten Gemeindegebiet von Oerlenbach werden geschlossen. Dazu unterzeichneten Bürgermeister Franz Kuhn und Kommunalbeauftragter Michael Gstädtner den entsprechenden Vertrag mit der Telekom, die den Ausbauwettbewerb gewonnen hatte.
"Rund 100 Haushalte sowie eine Reihe von Betrieben in Rottershausen mit Schwarzer Pfütze und altem Bahnhof sowie Teilen von Eltingshausen können nach dem Netzausbau mit hohen
Geschwindigkeiten im Netz surfen. Dank neuer Technik sind die Kabel so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind", versicherte Gstädtner. Gemäß Vertrag wird die Telekom beim Ausbau rund acht Kilometer Glasfaserkabel verlegen sowie drei neue Multifunktionsgehäuse aufstellen.
"Wir haben mit der Telekom einen starken Partner an unserer Seite. So ermöglichen wir unseren Bürgern in kurzer Zeit den Zugang zum schnellen Internet. Für Arbeitnehmer mit Home Office, Selbständige und Unternehmen ist schnelles Internet unverzichtbar und wichtiger Standortfaktor, der sich zudem auf den Wert einer Immobilie positiv auswirkt", ergänzte Bürgermeister Franz Kuhn.
Zügige Umsetzung
Gstädtner sagte eine zügige Umsetzung zu: "Die Telekom steigt
unmittelbar in die Feinplanung ein. Gleichzeitig werden wir die Baugenehmigung einholen, eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen auswählen und Material bestellen. Zwischen Vertragsunterzeichnung und Buchbarkeit der Anschlüsse liegen maximal zwölf Monate. Vermutlich werden wir früher fertig und wollen den Ausbau zusammen mit den bereits vereinbarten Zonen Gewerbepark Oerlenbach/Poppenhausen und Waldsiedlung Rottershausen abwickeln." Um schnelle Anschlüsse in den förderfähigen Gebieten - dazu erhielt die Gemeinde aus der Hand von Finanzminister Markus Söder vor wenigen Tagen die Bescheide - in kurzer Zeit und hoher Qualität anzubieten, verlegt die Telekom Glasfiberkabel bis an die Verteilerkästen am Straßenrand.
Künftig stehen in der Regel Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBits je Sekunde zur Verfügung. Durch den Einsatz von Vectoring-Technik können diese Anschlüsse auf 100 MBits je Sekunde beschleunigt werden. "Diesen Schritt aber lässt die geltende EU-Förderrichtlinie noch nicht zu. Für normales Surfen, Lesen von Emails und Herunterladen von einzelnen Musiktiteln reichen die DSL-Geschwindigkeiten aus.
Mitte Januar hatten Gemeinde und Telekom den Ausbau für Gewerbepark Oerlenbach/Poppenhausen und Waldsiedlung Rottershausen vereinbart. Dort wurden alle Grundstücksbesitzer angeschrieben, um die kostenlose Versorgung per Glasfaser bis an die Gebäude zu legen. "Da haben noch nicht alle reagiert. Das Einverständnis muss aber vorliegen. Später müssten die Kosten selbst getragen werden", erinnerte Gstädtner.