Für die Beine und den Kopf
Autor: Björn Hein
Nüdlingen, Dienstag, 04. Oktober 2016
Im Sportheim des TSV wird fleißig für die Country-Night am 7. Oktober geübt. Dabei ist der Tanz für Leute jeden Alters.
Aus den Lautsprechern ertönt die Stimme des bekannten Country-Musikers Garth Brooks. Die rund 25 Personen im Sportheim des TSV Nüdlingen stehen in mehreren Reihen hintereinander legen mit ihren komplizierten Schrittfolgen los. Wenn man den Tänzerinnen und Tänzern so zuschaut, wirkt der "Line-Dance", der hier gerade vorgeführt wird, sehr leicht.
Wenn man jedoch selbst mitmacht, so merkt man erst, wie sehr man sich konzentrieren muss, um die einzelnen Figuren richtig zu machen. Beim ersten Mal klappt dies jedoch natürlich noch nicht, und man muss schon oft trainieren, bis die Figuren so leichtfüßig wie bei den Tänzerinnen wirken.
Seit April wird im Vereinsheim des TSV diese besondere Tanzform geübt, schließlich soll am Freitag, 7. Oktober, alles reibungslos klappen. Dann gibt es im Sportheim des TSV Nüdlingen nämlich die Country-Night, wobei auch Country Gabi auf ihrer Gitarre Live-Musik für Jung und Junggebliebene bietet, sowohl Country-Musik als auch Disco-Oldies. Die Line-Dance-Gruppe um Trainerin Gisela Hein wird dann eine Auswahl ihrer Tänze zum besten geben.
Nur zwei Männer sind dabei
Bis es soweit ist, ist man konzentriert am Proben.
Warum aber eigentlich Line-Dance? "Man braucht keinen Mann dazu", schmunzelt die Trainerin Gisela Hein aus Oberthulba. Tanzpartner zu finden sei sehr schwer und diese Annahme wird durch die Tatsache bestärkt, dass bei der Line-Dance-Gruppe in Nüdlingen nur zwei Männer mitmachen. In jedem Fall macht das Line-Dancing sehr viel Spaß. Kerstin Schlembach und Ines Giese aus Bad Bocklet sind hellauf begeistert. "Ich mag beim Line-Dance die Musik sehr gerne" sagt Giese. "Man steht auf der Tanzfläche nicht allein und außerdem ist das Tanzen sehr lustig", erklärt Schlembach ihre Motivation. Neben dem Spaß und der guten Musik gibt es aber noch eine Sache, die für die Tänzerinnen und natürlich auch Tänzer wichtig ist: "Line-Dance ist auch so etwas wie Gehirnjogging", sagt Gisela Hein. Und wenn man das erste Mal einen vom Schwierigkeitsgrad her leichten Tanz mitmacht, so kann man dies hautnah erleben: Wann genau muss jetzt der rechte Fuß zwei Schritte machen und wird die Drehung jetzt links- oder rechtsherum ausgeführt? Wieder und wieder muss man die einzelnen Schritte im Kopf durchgehen, bis sie sitzen.
Schön findet Kerstin Schlembach auch, dass Personen jeden Alters beim Line-Dance mitmachen können. Hat man erst einmal einige Schritte gelernt und ist auf den Geschmack gekommen, dann geht es eigentlich erst richtig los.