Trotz des schlechten Wetters waren weniger Menschen arbeitslos gemeldet wie im Vormonat. Auch im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage gebessert.
Der Frühling machte sich in diesem Jahr besonders stark auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar - und das trotz des schlechten Wetters. Im März waren in der Region Main-Rhön 7318 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 339 Personen oder 4,4 Prozent weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank von 3,1 Prozent im Februar auf 3,0 Prozent im März.
Gegenüber dem Vorjahr liegt das Niveau der Arbeitslosigkeit deutlich niedriger. Im März 2017 wurden noch 1377 Arbeitslose mehr gezählt und die Arbeitslosenquote lag bei 3,6 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Bad Kissingen hat sich von Februar auf März um 109 auf 1737 Personen verringert. Das waren 372 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 3,1 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich noch auf 3,7Prozent. Dabei meldeten sich 548 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 112 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 658 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-139). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1842
Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 276 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1742 Abmeldungen von Arbeitslosen (-265).
Mehr Stellen
Der Bestand an Arbeitsstellen im Landkreis Bad Kissingen ist im März um 96 Stellen auf 1264 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 255 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im März 283 neue Arbeitsstellen, 69 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 664 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 28.
"Die Arbeitslosenquote sank erfreulicherweise auf den niedrigsten Wert in einem März seit
Einführung der aktuellen Berechnungsmethode von 1997", stellt Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Schweinfurter Agentur für Arbeit, fest. Die Bewegungszahlen auf dem Arbeitsmarkt in der Region sind weiterhin relativ hoch. 2720 Menschen konnten im März ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dies waren 57 Personen weniger als im Vormonat. "Darunter waren sogenannte "Wiedereinsteller", welche die Arbeit zum Saisonbeginn wieder aufnahmen.
Insbesondere in den saisonal geprägten Branchen wie dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie dem Garten- und Landschaftsbau war dies zu beobachten. Im Baugewerbe werden die letzten "Wiedereinstellungen" bis spätestens nach den Osterfeiertagen erfolgen", erläutert Stelzer.
Im Gegenzug mussten sich 2383 Arbeitnehmer erstmals oder erneut arbeitslos melden. Dies waren 338 Personen weniger als im Februar. Am günstigsten war die Veränderung der Arbeitslosigkeit innerhalb des Agenturbezirks Schweinfurt in Bad Kissingen; dort sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um 18 Prozent.
Weniger Kurzarbeit gemeldet
Die Zahl der Betriebe im Agenturbezirk, welche für ihre Arbeitnehmer im März Kurzarbeit angemeldet hatten, blieb unverändert bei 21 Betrieben. Mit 122 betroffenen Personen waren es gegenüber dem Februar fünf Personen weniger. Vor einem Jahr waren die Zahlen noch deutlich höher. Im März 2017 waren es noch 29 Betriebe mit 800 Beschäftigten, also fast siebenmal so viele Beschäftigte, für die Kurzarbeit angemeldet wurde. "Bereits seit Monaten bewegen sich die Anträge auf Kurzarbeit auf einem sehr niedrigen Niveau. Dies verdeutlicht die sehr gute Auftragslage der Betriebe", stellt Stelzer fest.
Im März nahmen die Vermittlungsfachkräfte im gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter 1123 neue Suchanfragen nach Arbeitskräften von Arbeitgebern an. Das waren 203 Stellenzugänge oder 22,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Bestand an offenen Stellen erreichte mit 5232 einen neuen Höchstwert, welcher mit 27,6 Prozent, über dem des Vorjahresmonats liegt.
Im März wurden in der Region Main-Rhön 614 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das waren 8,4 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen Noch vor einem Jahr
wurden 756 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das sind 142 Personen oder 19 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.