Der Gesangverein Sängerlust Stralsbach will das große Jubiläum gut vorbereiten. Zudem wird angestrebt, durch die Projektarbeit neue und alte Mitsingende zu gewinnen.
Bei der Jahresmitgliederversammlung des Gesangvereins Sängerlust Stralsbach 1921 gab es Ehrungen für neun Mitglieder. Zudem wurde über die Projektarbeit mit dem Westheimer Chor und die Vorbereitung der in 2021 bevorstehenden 100-Jahr-Feier gesprochen. Der Verein geht seinen eingeschlagenen Weg weiter als Gemischter Chor, steht aber vor der Herausforderung, das große Jubiläum gut vorzubereiten und eventuell durch die Projektarbeit neue und alte Mitsingende zu gewinnen.
24 aktive Mitglieder
Gastchorleiter Stefan Baron war auch bei der Versammlung vor Ort. Seine Überzeugung, dass Singen pure Lebensfreude und positive Energie seien, und dass es ihn jedes Mal erfülle, wenn alle zusammen proben, bringt das Wesentliche aus der Jahresmitgliederversammlung des Gesangsvereins auf den Punkt. Das ist der Grund für insgesamt 24 aktive Mitglieder, warum man zusammenkommt und gemeinsame Erlebnisse anstrebt. Zum Verein zählen insgesamt 50 Mitglieder, davon sieben Ehrenmitglieder.
Die 1. Vorsitzende Nicole Schlereth führte durch die Mitgliederversammlung, 2. Vorsitzender Ewald Schmück war krankheitsbedingt abwesend, so dass sich am Tisch des Vorstands eine reine Frauenreihe bildete. Mit dabei waren Kassiererin Christiane Wegemer, Schriftführerin Stefanie Grom und Dirigentin Ganna Kravchenko.
Zusammenarbeit mit spürbaren Erfolgen
Nach dem alle Punkte der Tagesordnung behandelt waren, wurde mit den Versammelten offen über die Entwicklung Projektchors Stralsbach-Westheim gesprochen. Die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Stefan Baron und seinem Chor aus Westheim brachten spürbare Erfolge. "Da wir alle in unserer Freizeit miteinander singen, ist es ganz wichtig für mich, dass jeder diese Freude empfindet und gerne zur Chorprobe kommt", sprach Stefan Baron und motivierte, das Singen auszuprobieren und auch damit wieder anzufangen.
Der Zusammenklang der beiden Gruppen ist mittlerweile in der Region bekannt und wird als kontrastreich beschrieben. Das Besondere im Klang entsteht, nach Meinung der beiden Dirigenten, genau dort, wo die Unterschiede in der Mentalität, dem Alter, Liedgut und Rhythmus sich begegnen und entfalten können. "Der eine - junggeblieben, lieblich-fruchtig aus dem milden fränkischen Saaletal, und der andere - kräftig und gut gereift aus der hochgelegenen ruhigen Rhön mit ihren echten Charakteren. Manchmal können Unterschiede in der Mentalität eine hohe Hürde für die Zusammenarbeit sein. Aber nicht bei diesem Projektchor", ist sich Ganna Kravchenko sicher.
Gemeinsam mit ihrem Kollegen Stefan Baron möchten sie den Chor in Stralsbach abwechselnd in einem zweiwöchigen Rhythmus begleiten. Hierfür bedankte sich Kravchenko sowohl bei Stefan Baron, als auch beim Chor. So kann sie Zeit für ihren kleinen Sohn und eine neue berufliche Herausforderung gewinnen und trotzdem weiterhin als Chorleiterin aktiv mitwirken.
Harmonie macht Mut für Neues
Die beiden Auftritte in den Projektchören in der Wehrkirche in Diebach, zum einen bei der Taufe des Sohnes der Dirigentin Anfang August, und zum anderen auf dem Konzert im Rahmen des Adventsmarkts Ende November waren sehr stimmig und blieben wirklich besonders positiv in Erinnerung. Das Versprechen, sich in Diebach nächstes Mal wieder zu beteiligen, wollen die Stralsbacher auf jeden Fall einhalten.