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Freibad Maßbach bald im Winterschlaf


Autor: Heike Beudert

Maßbach, Dienstag, 17. Sept. 2013

Die Maßbacher Freibadsaison ist zu Ende. Um das Bad fit für den Winter zu machen, ziehen Kommune und Vereine an einem Strang. Viele Helfer machen die Öffnung im Sommer erst möglich.
Auch im Maßbacher Freibad ist die Saison zu Ende. Jetzt muss es nur noch fit für den Winter gemacht werden.Foto: Heike Beudert


Die Freibad-Saison ist zu Ende. Jetzt hofft Wilhelm Göbel noch auf ein paar schöne Tage, damit die Sonnenschirme trocknen und er zusammen mit den Leuten vom Bauhof das Bad winterfest machen kann. Zum neunten Mal hat Göbel zusammen mit seiner Frau im Freibad Kassendienst getan und die Anlage in Schuss gehalten. "Wenn es die Gesundheit zulässt, machen wir das im nächsten Jahr wieder", sagt er.

Besucherzahlen

gestiegen
Mit den Besucherzahlen ist Wilhelm Göbel zufrieden. 7000 waren es. "Das ist im Vergleich zu den Vorjahren mehr", ergänzt Göbel. Dabei sei die Saison gar nicht so gut angelaufen. Nach der Öffnung am 1. Mai herrschte wetterbedingt erst einmal Besucherflaute. Das ging eigentlich auch noch im Juni so. Der Juli und die ersten Augustwochen hätten dann aber für einen Besucheransturm gesorgt, so Göbel. "Da ist es sehr gut gelaufen." Wilhelm Göbel ist Rentner und hat Freude an dieser Sommertätigkeit. Jetzt muss er das Bad noch winterfest machen. Papierkörbe und Schirme müssen weggeräumt werden. Das Wetter spielte da in der vergangenen Woche noch nicht mit.
Wilhelm Göbel erwähnt, dass kurz vor Saisonende der Sandkasten fertig wurde. Den hat der Förderverein "Schwimmbad" erstellt. Und er sei gut angenommen worden, meint Göbel. Der Platz wurde so gewählt, dass er nachmittags im Schatten liegt.

Volker Heim, der sich im Maßbacher Rathaus um die Verwaltung des Freibades kümmert, lobt den Einsatz vieler Helfer, angefangen von Wilhelm Göbel über die Wasserwacht und den Förderverein. "Wenn wir die Wasserwacht nicht hätten, könnten wir den Freibad-Betrieb nicht aufrechterhalten", ist sich Heim sicher. Denn diese Arbeit läuft ehrenamtlich. Es gibt lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung für den Verein an den Wochenenden und für Wasserwachtler, die unter der Woche Dienst tun.

Kraftakt für die Gemeinde

Das Bad aufrechtzuerhalten sei ein Kraftakt für die Gemeinde, weiß Volker Heim. "Aber die Leute sind dafür auch dankbar", ergänzt er. So werde von allen Seiten geholfen, betont er und erwähnt die Initiativen der Schwimmbadfreunde. In Maßbach sei man einfach froh, dass es dieses Bad gibt.

Für die Gemeinde selbst gibt es trotzdem noch jede Menge zu tun. Der Wasserwart der Gemeinde kümmert sich zusammen mit Wilhelm Göbel um den technischen Ablauf. Der Unterhalt ist trotz vieler ehrenamtlicher Helfer nicht zu unterschätzen. Als nur ein Beispiel nennt Volker Heim die geforderten Wasserproben. Viermal muss die Gemeinde während der Schwimmbadsaison Wasserproben entnehmen und diese untersuchen lassen. Eine solche Untersuchung kostet jedes Mal zwischen 500 und 600 Euro.