Firma Schmück feiert 50-jähriges Bestehen
Autor: Peter Klopf
Reiterswiesen, Donnerstag, 12. Sept. 2013
Die Firma Schmück aus Reiterswiesen hat sich in 50 Jahren aus einem kleinen Malerbetrieb zu einem mittelständischen Unternehmen mit mehreren Geschäftsfeldern entwickelt.
Es war im Mai 1963 in Großenbrach, als Kurt Schmück sen. gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ortwin einen Malerbetrieb gründete. Den handwerklichen Bereich übernahmen die beiden Brüder gemeinsam, die Büroarbeiten erledigte Kurt Schmücks Ehefrau Brigitte. Aus dem ursprünglich kleinen Malerbetrieb entwickelte sich in 50 Jahren ein Unternehmen, das heute rund 70 Mitarbeiter beschäftigt. Hierzu trug auch die Übernahme des Malerbetriebes Max Pflug im Jahr 1964 ebenso wie die Erschließung neuer Geschäftsfelder bei.
Nachdem 1978 Brigitte Schmück die alleinige Geschäftsführung übernommen hatte und 1988 Kurt Schmück jun. nach seinem Studium als Bauingenieur in die technische Leitung des Unternehmens einstieg, wurden nach und nach weitere Geschäftsfelder wie die Betoninstandsetzung und die Tätigkeit als Generalunternehmer - besonders die schlüsselfertige Altbausanierung - erschlossen. Ende 1995 übernahm Kurt Schmück jun. schließlich die Geschäftsführung. Unterstützt wird er seit 1999 von Ehefrau Sabine, die als Diplom-Kauffrau den kaufmännischen Bereich leitet.
Auch auf den Baustellen kam es im Laufe dieser Zeit zu deutlichen Veränderungen. Wurde früher die Arbeit überwiegend von Hand erledigt, kamen mit den Jahren immer mehr Maschinen wie Bagger, Kräne und Putzmaschinen zum Einsatz. Am Anfang war die Firma auch in ihrem Aktionsradius recht begrenzt, heute wickelt die Firma Schmück auch Bauvorhaben in immer größerer Entfernung - bis 200 km - ab. Oft ist man inzwischen in den Ballungsräumen Frankfurt und Stuttgart unterwegs.
Mit zunehmender Größe wurde der Platzbedarf der Firma mit Büro, Werkstatt und Lager immer größer. War man am Anfang in einem ehemaligen Gehöft in Großenbrach angesiedelt, erfolgte 1965 der Umzug in die Bad Kissinger Kurhausstraße. 1970/71 wurde mit hoher Eigenleistung ein neuer Betriebssitz in Garitz errichtet. Gleichzeitig erfolgte die Gründung der Abteilung "Bauunternehmen". 1994 bezog man den derzeitigen, wesentlich größeren Firmensitz im Gewerbegebiet Reiterswiesen/Arnshausen mit einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern. 2005 kam eine Niederlassung in Heilbronn hinzu.
Besonderen Wert legt Kurt Schmück jun. nach wie vor auf gut ausgebildetes Fachpersonal. Die Firma Schmück war schon immer Ausbildungsbetrieb und hat im Laufe der Jahrzehnte mehr als 150 jungen Menschen die Möglichkeit zur Ausbildung im Bereich Maler/Verputzer oder Maurer sowie im kaufmännischen Bereich geboten. Ein Großteil der Lehrlinge ist dem Betrieb treu geblieben und bildet heute einen signifikanten Teil des Personalstammes. "In die Ausbildung zu investieren sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben für die Zukunft", erläuterte Firmenchef Kurt Schmück. "Deshalb sind wir sehr froh, dass wir den Auszubildenden auch in der Fachtheorie wöchentlichen Unterricht in unserem Hause durch einen pensionierten Berufsschullehrer anbieten können. Unsere Firmenphilosophie hat auch dazu beigetragen, neue Spezial-Geschäftsfelder wie zum Beispiel die Betoninstandsetzung im Ingenieurbau zu erschließen und über kontinuierliche Weiterbildung des Personals die Kompetenz des Unternehmens weiter zu erhöhen."
Diese Kompetenz habe es auch möglich gemacht, sowohl kleine Bauvorhaben als auch sehr umfangreiche und komplexe Aufträge mit mehr als 13 Millionen Euro Volumen erfolgreich abzuwickeln. Beispielhaft sind zahlreiche Projekte für die US-Army, der Neubau einer aufwändigen Klinikerweiterung in mehreren Bauabschnitten in Würzburg, umfangreiche Fassadengestaltungen mit Vollwärmeschutz oder Betoninstandsetzung, aber auch unter Auflagen des Denkmalschutzes, Brückensanierungen, komplexe Sanierungen von Tiefgaragen oder speziell der Neubau einer dreidimensionalen Skateanlage aus Ortbeton in Stuttgart zu nennen.