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Fidelia Reiterswiesen braucht neuen Präsident


Autor: Peter Klopf

Reiterswiesen, Sonntag, 07. April 2013

Sitzungspräsident Ralph Simon hatte nach der Seniorensitzung der "Fidelia" Reiterswiesen sein Amt aufgegeben. Unstimmigkeiten mit dem Vorstand sollen der Grund dafür gewesen sein. Wie diese Lücke nun geschlossen wird, muss der Verein noch entscheiden.
Zu Ehrenmitgliedern der "Fidelia" Reiterswiesen ernannte der Vereinsvorsitzende, Matthias Bühner (rechts), die Gründungsmitglieder Hermine und Siegfried Albert. Fotos: Peter Klopf


"Mitgliedermäßig geht es von Jahr zu Jahr nach oben", sagt der Vorsitzende des Karnevalsvereins "Fidelia" Reiterswiesen, Matthias Bühner. "Gerade in diesem Jahr haben wir elf neue junge Mitglieder gewinnen können. Alles in allem können wir uns vereinsmäßig nicht beschweren und sind mit der Gesamtentwicklung des Vereines, und gerade Nachwuchsbereich, hoch zufrieden". Dieses positive Resümee zog er in der Hauptversammlung.

Die nächste große Herausforderung für den mit 273 Mitgliedern drittgrößten Verein Reiterswiesens, wird das 44-jährige Vereinsbestehen im nächsten Jahr sein. 44 Jahre seien zwar eine Schnapszahl, die üblicherweise nur von den Narren gefeiert werde, dafür gebe es kein Fest zum 50-jährigen Bestehen, wie bei anderen Vereinen üblich. Es werde eine Jubiläums- und andere Veranstaltung geben, doch müsse alles im Vorstand noch näher besprochen und geplant werden, erklärte Bühner.

Erste Priorität haben allerdings erst einmal die beiden Faschingssitzungen am 15. und 16. Februar 2014, worauf die Reiterswiesener Narren das ganze Jahr hinarbeiten. Zum Thema neuer Sitzungspräsident und den vorangegangenen Querelen hielt sich der Vorsitzende bedeckt. "Momentan machen wir uns im Vorstand keine Gedanken darüber und lassen alles auf uns zukommen. Wichtiger sind immer erst einmal die Aktiven, die auf der Bühne stehen, und dann erst kommt der Sitzungspräsident", sagte der Vorsitzende.

Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und Präsident

Der langjährige Sitzungspräsident, Ralph Simon, hatte nach der Seniorensitzung das Handtuch geschmissen. Es habe im Vorfeld zu den Planungen der Prunksitzungen Unstimmigkeiten zwischen Vorstand und Sitzungspräsident gegeben, die letztendlich zum Rückzug Simons geführt habe. Mehrere Angebote zur Aussprache zwischen Vorstand und Sitzungspräsident habe Simon ausgeschlagen. Letztendlich sei auch keine weitere Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und dem Präsidenten mehr möglich gewesen. "Er wollte aufhören, er hat aufgehört und wir waren damit einverstanden. Der Vorstand beschließt die Rahmenbedingungen. Deshalb muss man sich auch gewissen Entscheidungen des Vorstands unterordnen, aber das hat der Sitzungspräsident nicht gemacht. Ralph Simon war ein super Sitzungspräsident, aber man kann sich nicht alles gefallen lassen." Weiter wollte sich der Vorsitzende der Fidelia, Matthias Bühner, zu dem Thema nicht äußern.

Neben den Berichten aus den fünf Tanzgarden der Fidelia standen auch Ehrungen an. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Nadine Geipel, Erika Gicklhorn, Tanja Röttinger, Martina Menge, Wolfgang Beil, Theo Kos, Klaus Dittmer, Harald Schmitt, Alexander Pusch und Andreas Stark. Zu Ehrenmitgliedern des Vereines wurden Hermine Albert und ihr Ehemann Siegfried Albert ernannt. Beide waren Gründungsmitglieder im Jahre 1970 und prägten lange Jahre in verschiedenen Ämtern des Vorstandes das Gesicht des Karnevalvereines entscheidend mit.