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Feuerwehr Wittershausen testet Wissen der Kollegen


Autor: Günther Straub

Wittershausen, Montag, 26. August 2013

Das Jubiläumsfest der Feuerwehr Wittershausen anlässlich ihres 140-jährigen Bestehens war mit der traditionellen Kirmes verbunden. Knapp 90 Feuerwehrleute aus den Gemeindeteilen des Marktes Oberthulba und aus der Nachbarortschaft Aura beteiligten sich an der Großübung.
Im Griff: Die stabile Seitenlage will geübt sein. Fotos: Günther Straub



Einsatzort war der ehemalige Busabstellplatz der Firma Schießer. Doch wenn sich die vielen zuschauenden Kinder auf einen actionreichen Einsatz gefreut hatten, so wurden sie enttäuscht: Denn es wurden keine Schläuche ausgelegt und keine Förderpumpen aufgestellt. Auch fehlte das Spritzen von Löschwasser aus vielen Strahlrohren.

Vielmehr wollte der Wittershäuser Kommandant Elmar Sell in Gruppenübungen auf den Leistungsstand der Feuerwehrleute aufmerksam machen. Jede Wehr sollte auf dem Busparkplatz Übungen zeigen, die auch bei den Leistungsprüfungen gefordert werden: Knoten und Stiche, Fahrzeugkunde, Kuppeln von Saugschläuchen, Erste Hilfe. "Ihr Gruppenführer und Kommandanten sollt sehen, wie es mit dem Wissen bei euren Feuerwehrkameraden steht", erklärte Sell.

Frauen lösen alle Aufgaben

In den einzelnen Gruppen ging es geschäftig zu. Man merkte, dass bei den Feuerwehrleuten Wissen vorhanden war, aber in einigen Situationen noch oder wieder Nachholbedarf bestand. Das ließen auch die kurzen Stellungnahmen der Gruppenführer erkennen. Sie stellten besonders die Frauen der Jubiläumswehr heraus, die vor Kurzem ihre Leistungsprüfung absolviert hatten. Sie konnten alle Fragen beantworten.

Mit dabei war ebenfalls eine Abordnung des Roten Kreuzes. Sie zeigte, was bei der stabilen Seitenlage zu beachten ist. Kreisbrandmeister Thomas Eyrich nannte die gemeinsame Übung interessant und sehr informativ. "Es war mal gut zu sehen, wie es mit dem Wissen in den einzelnen Wehren steht. Die Verantwortlichen haben Anhaltspunkte für die Weiterbildung oder Wiederauffrischung bekommen", sagte Eyrich.

Die schriftliche Auswertung fiel gut aus. Es gab nur wenige Fragebögen, die die erforderliche Punktzahl nicht erreicht hatten. "Die Leistung ist schon beachtlich, denn alles ist ohne Vorbereitung passiert. Die Idee der Wittershäuser war gut", meinte Eyrich.