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Es bleibt bei den Gebührensätzen der Hegler-Halle


Autor: Stefan Geiger

Oerlenbach, Donnerstag, 16. März 2017

Viele Turniere und Veranstaltungen in der Oerlenbacher Wilhelm-Hegler-Halle rechnen sich nicht. Über die Belastung der Vereine beriet der Gemeinderat.
Im Oktober 2015 wurden nach Abschluss der Sanierung für die Benutzung der Halle neue Gebühren festgelegt.  Foto: Stefan Geiger


Nach Sanierung und Erweiterung der Wilhelm-Hegler-Halle hatte der Gemeinderat im Oktober 2015 die Gebühren neu geregelt, nachdem die Sätze seit Einführung des Euro nicht mehr angepasst worden waren. Gestiegen waren inzwischen die laufenden Aufwendungen. Deshalb vereinbarte das Gremium seinerzeit eine erste Aufstockung um 30 Prozent und ab Herbst 2018 eine weitere um 20 Prozent.

"Die Vereine einschließlich Jugendfördergemeinschaft JFG Oberes Werntal beklagten inzwischen die Mehrbelastungen. Turniere, die zudem weniger Resonanz finden, lohnten sich wirtschaftlich nicht mehr. Betroffen seien vor allem Wettbewerbe mit Teams aus Jugendlichen und Erwachsenen wie bei Volley-, Street- und Damenfußball, wo der volle Anteil in Rechnung gestellt wurde. Die Schmerzgrenze sei nach Ansicht der Veranstalter erreicht", gab Bürgermeister Franz Kuhn, der sich mit den Vereinsverantwortlichen getroffen hatte, weiter.

Zur Wilhelm-Hegler-Halle führte er an, dass sich die laufenden Ausgaben im letzten Jahr ohne Reinigung und Hausmeister auf 48 300 Euro und die Einnahmen auf 10 800 Euro beliefen. Außerdem bringe die Hegler-Stiftung - gedacht als Förderung für laufende Unkosten - kaum Zinserlöse. Der Gemeinderat nahm auf der einen Seite die Sorgen ernst, verwies aber auch auf freiwillige Zusatzleistungen wie Kostenfreiheit für Kinder und Jugendliche sowie anteilige Übernahme von Aufwendungen für Übungsleiter, die über 27-Jährige trainieren.
Nach Abwägung entschied das Gremium, die aktuellen Sätze nach der 30-prozentigen Anhebung beizubehalten. Gemindert aber werden die Gebühren bei Turnieren mit Mixedmannschaften aus Jugendlichen und Erwachsenen.

Die zweite Stufe der Erhöhung um 20 Prozent erfolgt nicht 2018, sondern wird Ende 2019 neu beurteilt.