Energiedialog: Noch keine Aussage zu Südlink
Autor: Ulrike Müller
München, Dienstag, 04. November 2014
Das Netzausbauprojekt Südlink trifft den Landkreis Bad Kissingen ins Mark. Doch noch ist überhaupt nicht geklärt, ob es die neue Stromtrasse überhaupt braucht. Die Bürger erhoffen sich eine Antwort vom Bayerischen Energiedialog.
Nach der ersten Runde des Energiedialogs von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Montag gibt es noch keine Aussagen zur geplanten Stromtrasse Südlink. "Ich habe die Bedenken um das Biosphärenreservat Bayerische Rhön vorgetragen", berichtet Jochen Vogel (CSU). Als Vorsitzender des Vereins "Rhönlink" wurde er als Vertreter der Bürger zu dem Treffen eingeladen. "Es ist überhaupt gut, dass Bürgervertreter mit am Tisch sitzen", sagt Vogel. "Das zeigt, dass man uns ernst nimmt."
Arbeitskreise gebildet
Auch Sandro Kirchner (CSU), Landtagsabgeordneter für den Landkreis Bad Kissingen, nahm als einer von zwei Vertretern der CSU-Fraktion am Energiedialog teil. Sein Eindruck: "Da sind unheimlich viele unterschiedliche Meinungen und Interessen vertreten. Es wird spannend, da eine gemeinsame Basis zu finden."
In den nächsten Wochen finden Arbeitskreise zu einzelnen Themen wie Speichertechnologien, Ausbau erneuerbarer Energien oder Energiesparen statt. Jochen Vogel gehört dem Arbeitskreis Versorgungssicherheit an. "Für die Vertreter aus der Wirtschaft ist es egal, ob Südlink kommt oder nicht", schildert er seinen Eindruck. "Die Unternehmen wollen Versorgungssicherheit und bezahlbaren Strom."
Der nächste Termin in großer Runde findet am 18. Dezember statt.