Einsatzstunden von Wehren im Markt Burkardroth fast verdoppelt
Autor: Björn Hein
Burkardroth, Mittwoch, 01. März 2017
In der Marktgemeinderatssitzung in Burkardroth dankte Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) den Feuerwehrleuten im Markt.
"Hier wird auf ehrenamtlicher Basis sehr viel geleistet und zahlreiche Stunden absolviert. Die Feuerwehren übernehmen hierbei die Aufgaben der Gemeinde und erfüllen dies unentgeltlich. Hierfür sage ich ein herzliches Dankeschön."
Feuerwehrleute gewinnen
Kreisbrandmeister Klaus Preisendörfer ging auf die Entwicklung des Feuerwehrwesens im Markt Burkardroth ein. Derzeit verrichten 468 Personen Dienst, von denen 54 weiblich sind. 78 sind Atemschutzgeräteträger. "Hier haben wir aber Nachholbedarf, in den Wehren müssen wir unbedingt mehr Feuerwehrleute gewinnen, die sich zu Atemschutzgeräteträgern ausbilden lassen", mahnte der Kreisbrandmeister. Insgesamt 62 Personen seien im Markt zudem Gruppenführer. Die Feuerwehr könne auf 60 Maschinisten zurückgreifen.
1421 Mitglieder in den Vereinen
Die Jugend- und Kinderfeuerwehren im Markt bestehen derzeit aus 104 Jugendlichen, von denen 36 weiblich sind, außerdem sind 26 in der Kinderfeuerwehr tätig. Groß ist auch die Mitgliederzahl in den Feuerwehrvereinen: Auf insgesamt 1421 Personen summierten sich hier die Zahlen. "Davon sind 21 Ehrenmitglieder", merkte Preisendörfer an. Auch die einzelnen Fahrzeuge der Feuerwehr stellte der Kreisbrandmeister im Detail vor. Hier habe sich aber im vergangenen Jahr nichts verändert, lediglich eine Feldküche sei als Hilfeleistungskontingent für den Landkreis Bad Kissingen dazu gekommen.
1966,5 Einsatzstunden
Insgesamt 117 Einsätze haben die Feuerwehren des Marktes Burkardroth im vergangenen Jahr zu bewältigen gehabt. Hier galt es 15 Brände zu löschen, 59 Einsätze dienten der Technischen Hilfeleistung, 39 Einsätze fielen bei der Verkehrsabsicherung an und vier Einsätze in anderen Bereichen. "Die Feuerwehrleute haben im vergangenen Jahr genau 1966,5 Einsatzstunden abgeleistet, im vergangenen Jahr hatten wir nur 1014 Einsatzstunden", informierte der Kreisbrandmeister die Versammlung.
Vor allem die Unwettereinsätze hätten dafür gesorgt, dass diese Zahl so angestiegen sei, aber auch die Personensuche band zahlreiches Personal. Natürlich wurden auch wieder zahlreiche Lehrgänge besucht, von der Ausbildung im Digitalfunkbereich über die Führerscheinausbildung bis hin zur Bedienung der neuen Feldküche reichte die Palette.
Um die Einsätze erfolgreich zu bewältigen, sind natürlich auch die Übungen unumgänglich. Im gesamten Markt investierte man hierfür 3081,5 Stunden bei den Erwachsenen. Außerdem wurden wieder die unterschiedlichsten Leistungsabzeichen abgelegt, sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen. Auch die Jugend- und Kinderfeuerwehren übten fleißig, so dass hier 1818,5 Stunden aufs Konto aufliefen. Rechnet man alle Stunden zusammen, von den Einsatzstunden über die Übungsstunden bis hin zu den Stunden im Aus- und Weiterbildungsbereich, so kommt man auf die gigantische Zahl von 10.489,75 Stunden, die von den Erwachsenen und Jugendlichen abgeleistet wurden.
Im Atemschutzbereich aufstocken
"Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkameraden kann sich sehen lassen", erklärte Preisendörfer stolz. Dennoch dürfte man in der Jugend- und Nachwuchsausbildung nicht nachlassen, und auch im Atemschutzbereich müsse man dringend aufstocken. Der Kreisbrandmeister bedankte sich beim Bürgermeister und beim Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit und für die Investitionen ins Feuerwehrwesen, die gewährleisten, dass man auch technisch immer auf dem aktuellen Stand ist. "Es ist beruhigend, dass die Jugendfeuerwehr im Markt am Ball ist, denn wir brauchen auch in Zukunft ausreichend viele Aktive, damit die Feuerwehren schlagkräftig bleiben", merkte Bürgermeister Bug an.