Alfred Saam hatte sich dafür starkgemacht, dass an die Burkardrother Mühlen entlang der Aschach erinnert wird. Den Text für eine Infotafel hat er beigesteuert.
Der schwere, kreisrunde Stein ist in den Boden eingelassen. Eine kleine Metallplatte erklärt, worum es sich handelt: einen Mühlstein aus der Kesselmühle. In der Häfnergasse wurde das Denkmal eingeweiht, das an die 13 Mühlen erinnern soll, die im Gemeindegebiet die Aschach säumten. Mehl sowie Öl wurden damit hergestellt, manchmal auch Flachs gewalkt, um ihn geschmeidig zu machen und für Stoffe verwenden zu können.
Viel Arbeit nahmen die Mühlen den Menschen ab, als die Muskelkraft von Tier und Mensch meist die einzige Energiequelle war. "Ich freue mich, dass wir heute dieses Denkmal einweihen können", sagte Bürgermeister Waldemar Bug (ödp), der mit 3. Bürgermeisterin Elisabeth Kuhn (CSU) vor Ort war. Eine Tafel beschreibt 16 Mühlen entlang der Aschach - drei in Aschach, 13 in Burkardroth.
Im Vorfeld gab es viel zu recherchieren.
Eine Aufgabe, derer sich der Heimathistoriker Alfred Saam aus Zahlbach gerne annahm. "Anfang des Jahres 2006 kam der Vorsitzende des Heimatvereins Aschach, Leo Bauer, bei einer Wanderung auf die Idee, eine Infotafel über die lange Geschichte der 16 Mühlen an der Aschach zu erstellen", erinnert er sich. "Im Vorfeld war schon manches über die Mühlen geschrieben worden. Da war es nicht allzu schwer, den Text für die Infotafel zu verfassen."
Nachdem eine Infotafel 2006 in Aschach aufgestellt worden war, sollte auch in Burkardroth in kleines Denkmal folgen. Die Ideen, wie dies aussehen soll und wo die Infotafel aufgestellt wird, gingen stark auseinander. Die Errichtung eines kleinen Mühlenmuseums in Burkardroth sowie ein Wanderweg entlang aller 16 Mühlen ließen ließ sich jedoch nicht verwirklichen.
Im September 2012 wagte Alfred Saam einen letzten Versuch, der Informationstafel einen würdigen Platz zu verschaffen.
"Ich wurde von Bürgermeister Waldemar Bug, der 3. Bürgermeisterin Elisabeth Kuhn und dem technischen Leiter der Baubehörde Christian Metz sehr gut unterstützt", erzählt er. Nachdem der Bauhof den alten Mühlstein sandgestrahlt und saubergemacht hatte, wurde der kleine Platz gepflastert und die Infotafel aufgestellt.