Ein Pavillon des Luitpoldbades für Alle
Autor: Thomas Mäuser
, Donnerstag, 27. Sept. 2012
Das Staatliche Bauamt hat erste, vorläufige Pläne für eine Belegung des Behördenzentrums im Luitpoldbad vorgelegt. Allerdings will auch die Stadt ein kleines Stückchen vom Kuchen haben, auch wenn das nicht so einfach sein wird. OB Kay Blankenburg stellte von vorne herein klar: "Das Gebäude gehört dem Freistaat."
Blankenburg sprach angesichts der Umwidmung in ein Behördenzentrum von einer guten Lösung, weil der Bau nun endlich generalsaniert und damit ein städtebaulicher Mangel beseitigt wird. "Diese Lösung sollte nicht schlecht geredet werden," sagte der Ovberbürgermeister.
Ex-Bewegungsbad kommt weg
Nach den vorläufigen Plänen findet im Ostflügel neben der Spielbank die Finanzkasse Platz, im Westflügel kommen Vermessungsamt und Immobilien Freistaat Bayern unter. Der südliche Kopf bleibt der Staatsbad GmbH vorbehalten, die Pavillons sollen alle Behörden nutzen dürfen. Das ehemalige Bewegungsbad im Hof wird abgerissen. Die ehemalige Heizzentrale könnte als Veranstaltungshalle dienen.
Die Stadt hat nun die Möglichkeit, Vorschläge zur Nutzung von Teilbereichen nach ihrem Sinne einzureichen. So sollte der Innenhof öffentlich zugänglich gemacht werden, von Parkplätzen frei bleiben und als eine Art Amphitheater genutzt werden, möglichst mit einer mobilen Überdachung.
Nicht nur Stadtrat Jens Bergermann (FDP) zeigte sich enttäuscht, dass lediglich der Innenhof öffentlich zugänglich sein soll. Zusammen mit Klaudia Schick und der Mehrheit des Stadtrates war er der Meinung, dass auch die beiden Eck-Pavillons für die Allgemeinheit geöffnet werden sollten.
Auch OB Blankenburg würde sich wünschen, dass zumindest einer der Pavillons nicht alleine der Behördennutzung dient. Bliebe die Frage, mit welchem Inhalt er gefüllt werden soll. Ein Trausaal wäre nach Meinung des Oberbürgermeisters vorstellbar, Stadtrat Richard Fix (Grüne) könnte sich mit einem Raum für wechselnde Ausstellungen anfreunden, während ebenfalls für die Grünen Klaus Werner die Vision eines Fördervereins hat, der sich um den Pavillon kümmert.
All diese Vorschläge werden nun auf Beschluss des Stadtrates an den Freistaat weitergereicht.