Ein Kulturträger der Gemeinde
Autor: Stefan Geiger
Ebenhausen, Dienstag, 05. Juli 2016
Neuwahlen beim FSCH Selbsthilfe. Die Zahl der Mitglieder ist leicht gestiegen. Museum am Kirchplatz geht auf die Gemeinde über.
Große Freude und Zuversicht beim Faschingsclub Selbsthilfe FCSH Ebenhausen: Bei den Neuwahlen konnten in der Jahresversammlung alle Posten in Vorstand und Ausschuss besetzt werden, so dass der Verein zuversichtlich nach vorne blicken kann. Die einzelnen Berichte verdeutlichten die immense Arbeit, die Verantwortliche und Helfer für den FCSH einbrachten.
"Wir zählen aktuell nach 14 Ein- und zehn Austritten 229 Mitglieder, also vier mehr als vor Jahresfrist.
In zwei Vorstandschafts- und 15 Ausschusssitzungen haben wir im zurückliegenden Jahr elf Veranstaltungen auf Vereinsebene organisiert", berichtete Vorsitzende Jutta Markert und verwies auf das Jubiläumsjahr 2015, als der FCSH seinen 50. Geburtstag feiern konnte.
"Auf Elferratssitzungen und Faschingszug folgte das Backhausfest, bei dem wir das 25-jährige Bestehen des Heimatmuseums mit einer Oldtimer-Ausstellung, die Museumsleiter Bernhard Wahler mit seinem Team organisiert hatte, feierten", stellte Frau Markert heraus. Nach dem Rathaussturm schloss die Sternennacht das Jahr 2015 ab. "Trotz widriger Witterung konnten wir zufrieden sein", rundete die Vorsitzende das letzte Jahr ab.
Erlös für Kirchenstiftung
In 2016 liefen bislang die beiden Elferratssitzungen unter Präsidentin Silvia Reith, der Faschingsumzug, den die Feuerwehr wieder absicherte, die Geldbeutelwäsche, deren Erlös von
300 Euro der Kirchenstiftung für die Orgelsanierung zufloss, und ein Verzehrstand beim Marktfest. "Viele haben uns unterstützt", sagte die Vorsitzende und fuhr fort: "Wir haben eine starke Jugend mit neuen Ideen und frischem Wind. Veränderungen müssen kommen, um den FCSH fit für Zukunft zu machen. Unterstützen Sie unsere Nachwuchskräfte."
Einziger Spielmannszug im Kreis
Jutta Markert schilderte
anschließend die Situation im Spielmannszug (SMZ) mit seinen derzeit 22 Aktiven: "Wir absolvierten 71 Musikproben und ein Probenwochenende als Vorbereitung auf die Elferratssitzungen. Wir als einziger Spielmannszug im Landkreis Bad Kissingen hatten zwölf Auftritte", sagte Markert und erinnerte auch an die weiteren Aktivitäten des Spielmannszuges. Dringend brauche man Musikerinnen und Musiker. Die Ausbildungskosten seien sehr niedrig.
Uniformen und Instrumente stelle der Verein kostenlos zur Verfügung. besonders würdigte Jutta Markert Musiklehrer und Dirigent Andreas Back.Über die Garden informierte Sascha Greubel: " Bettina Bohlien und Sandra Eck trainieren die Purzelgarde mit 14 und die Kindergarde mit 18 Mädchen und Jungen. Die Jugend- und Prinzengarde unter Carina Hollweck, Katharina Kowalski, Melissa Markert und Alina Schmitt zählt zwölf Mädchen. Tanzpaar und Tanzmariechen betreut Bettina Bohlien. 30 Aktive gehören dem Elferrat an."
Sitzungspräsidentin Silvia Reith wertete die Session 2015/2016 als überaus erfolgreich und ging ebenfalls auf die zahlreichen und Neujahrsempfang sowie auf die Elferratssitzungen ein.
Beispielhafte Einrichtung
Museumsleiter Bernhard Wahler gab das Lob vieler Besucher weiter: "Ebenhausen hat eine beispielhafte Einrichtung, um das
einstige Leben im Dorf aufzuzeigen. Zu unseren Gästen gehörte Bischof Friedhelm Hofmann, der unsere Exponate bestaunte." Die Alarmanlage musste repariert werden. Seinem Antrag, das Museum am Kirchplatz der Gemeinde, der das Gebäude bereits gehört, zu übergeben, stimmten die Mitglieder zu. Er wie auch seine Helfer Peter Deisinger und Albrecht Schreck werden aber weiterhin die Einrichtung ehrenamtlich betreuen.Über die Finanzen berichtete Sandra Greubel. Dank der Festerlöse, der Mitgliedsbeiträge und der Spenden waren die laufenden Aufwendungen abgedeckt. Nichts auszusetzen hatten die Revisoren Ulrike Schmitt und Margarethe Seufert.
"Wir sind sehr froh, dass wir den FCSH als Kulturträger, der im Jahreslauf zahlreiche Veranstaltungen bietet und wertvolle Jugendarbeit leistet, haben. Jung und alt wirken optimal zusammen, um die anvisierten Ziele umzusetzen. Die Gemeinde wird auch künftig zur Seite stehen", würdigte Ortsreferent Benedikt Kessler das Engagement des Vereins. Zusammen mit Melissa Markert und Vanessa Reith leitete er die Neuwahlen. Gewählt wurden Vorsitzende Jutta Markert, 2. Vorsitzender Marc Schendel, 3. Vorsitzender Alexander Fenske, Kassier Sandra Greubel und Schriftführer Jennifer Reith. Weiterhin erhielten Michael Weinelt als Organisationsleiter, Alisa Katzenberger als Chef des Protokolls, Marc Philipp als Leiter des Spielmannszugs, Carina Hollweck als 2. Kassier, Bastian Lutz als Gerätewart, Sascha Greubel als Vertreter der Garden, Marc Schendel als Chef der Kanoniere, Sabrina Greulich als Jugendleiterin, Philipp Brust als Hallenwart, Matthias Besler als Ordenskanzler, Franz Koch als Uniformwart sowie Benedikt Kessler und Ina Müller als Kassenprüfer das einhellige Vertrauen.