Ein Kraftakt für den Sportverein Wollbach
Autor: Gabriele Sell
Wollbach bei Bad Kissingen, Montag, 06. Juli 2015
Die Sanierung des Sportheimes vom TSV Wollbach hat den Verein rund 377 000 Euro gekostet. Auch dank der tatkräftigen Mithilfe von vielen der rund 800 Mitglieder konnte die Maßnahme jetzt abgeschlossen werden.
n Rekordzeit, sagte Gerhard Kirchner, der frühere Vorsitzende des TSV Wollbach, ist das Wollbacher Sportheim auf den neuesten Stand gebracht, saniert und modernisiert worden. Und das ohne Beeinträchtigung des Spielbetriebs. Am Sonntag nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Stephan Hartmann die Sport- und Freizeiteinrichtung, die "ein Ort der Erholung und Freude sein soll".
Die Maßnahme wird aber nicht nur wegen der Effizienz bei ihrer Durchführung wohl in die Geschichte
des TSV Wollbach eingehen. Denn bei "herrlichstem Sommerwetter mussten wir die Spiele absagen", bedauerten Klaus Wiesler, amtierender stellvertretender Vorsitzender des Vereins und Gerhard Kirchner das. Grund war natürlich die Hitze. Lediglich die 1. Mannschaft habe antreten dürfen.
Gebäude wurde umgebaut
Wie Kirchner zur Sanierung erklärte, wurde der älteste Teil der Sportheimanlage, das ursprünglich etwa 1956 erbaute Gebäude, das im Lauf der Jahre mehrmals erweitert worden war, umgebaut. Nach der Vorrunde 2013 wurde es abgerissen, und schon im März des folgenden Jahres konnten die im Anbau neu untergebrachten funktionellen Räume - Mannschaftsumkleide - wieder genutzt werden. Der Ausbau des Obergeschosses sowie Außenanlage und Treppe waren Ende des Jahres fertig.
Bau energetisch ertüchtigt
Im weiteren Verlauf der Umbaumaßnahme wurde gleichzeitig der Altbau energetisch saniert. "Das komplette Gebäude ist jetzt auf dem aktuellsten Stand", sagte Kirchner, unter dessen Regie das 377 000 Euro teure Projekt verwirklicht wurde. Unterm Strich musste der Sportverein 250 000 Euro bezahlen, denn es gab Fördergelder vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) in Höhe von 52 000 Euro und 20 000 Euro von der Gemeinde Burkardroth.
Mitglieder sehr spendabel
Besonders gefreut hatte sich der Vorstand über die Spendenbereitschaft der rund 800 Mitglieder, die sich nach einem Spendenaufruf mit 5000 Euro beteiligten. "Das zeigt die Verbundenheit zum Verein". Einer groben Schätzung nach brachten sich diese auch mit etwa 9000 Helferstunden ein. Besonders hervorgetan hätten sich dabei die Ehrenmitglieder und die 1. Mannschaft, erklärte Kirchner ergänzend. Des Weiteren musste der TSV auch ein Darlehen in Höhe von 26 000 Euro aufnehmen, das jedoch äußerst zinsgünstig war, um das Projekt finanzieren zu können.
Komplett erneuert wurden im Zuge der Baumaßnahme auch die ganze Sanitär-Technik und die Heizung. Die Sanierung des Altbestands kostete den Verein noch einmal zirka 18 000 Euro.