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Ehrung für Feuerwehrleute aus Markt Burkardroth


Autor: Peter Rauch

Burkardroth, Sonntag, 01. März 2020

Feuerwehrleute folgen dem Alarm, wenn die Sirene durch den Ort schallt. Für ihr langjähriges Engagement wurden nun mehrere Männer aus dem Markt Burkardroth geehrt.
Zur Stelle, nicht nur wenn es brennt. Für ihren langjährigen Einsatz wurden jetzt verdiente Feuerwehrleute aus dem Markt Burkardroth ausgezeichnet. Foto: Christian Stoll


Zur Ehrung langjähriger Feuerwehrdienstleistender luden Marktgemeinde und Feuerwehrführung gut ein Dutzend Feuerwehrler in den Pfarrsaal. Für ihn als scheidenden Bürgermeister sei dies die letzte Ehrung dieser Art, ließ Waldemar Bug wissen, daher auch ein kurzer Rückblick auf die vergangen zwölf Jahre, die einer "Feuerwehrrunderneuerung" gleichkamen.

Zehn neue Fahrzeuge, drei sind aktuell bestellt und das bei einem Fuhrpark von insgesamt 16 Feuerwehrfahrzeugen. Ein ähnliches Bild zeichnete Bürgermeister Bug bei den Gerätehäusern. Viele entstanden neu, zum Teil wie das in Lauter mit viel Eigenleistung der örtlichen Wehr. Andere sind derzeit in der Planungsphase oder Machbarkeitsstudie. "Was aber wäre all dies ohne die Kameraden, die erst die Feuerwehr ausmachen?", meinte Bug wissend und erwähnte zum Zeichen der Wertschätzung auch gleich die zahlreich erschienen Gäste und vor allem auch die Angehörigen der Feuerwehrdienstleistenden, ohne die keine Feuerwehr funktionieren würde.

Gekommen waren stellvertretender Landrat Emil Müller, der ehemalige Kreisbrandrat (KBR) Helmut Rittelmeier, KBR Benno Metz, Kreisbrandinspektor Ronald Geis, sowie die Kreisbrandmeister/in Klaus Preißendörfer und Birgit Below. Stellvertretender Landrat Emil Müller, der das Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates überreichte, betonte, dass der Markt Burkardroth sehr feuerwehrfreundlich eingestellt sei. Auch der Landkreis wisse, welche Herausforderungen die zwölf Feuerwehren der Marktgemeinde bedeuten. "Ehrenamt ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr", meinte er. Gleichwohl bildeten die rund 5500 Feuerwehrdienstleistenden im Landkreis das Rückgrat im gemeindlichen Feuerschutz. Jene Männer, die nun heute ausgezeichnet werden, hätten einen Großteil ihres Lebens der Feuerwehr gewidmet und der Freistaat wolle dem mit der Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens Anerkennung zollen.

"Sie zeigen ehrenamtlich, dass wir uns durch diese Lebensleistung sicherer fühlen und wissen, dass wir Hilfe bekommen, wenn sie benötigt wird, denn da wird Ehrenamt noch geleistet." Auch Kreisbrandrat Benno Metz erklärte, dass "die Feuerwehren in Deutschland Dreh- und Angelpunkt" seien. Stünden sie doch für eine Gemeinschaft, die Hilfe leistet - unabhängig von Geschlecht, Alter, Aussehen oder Herkunft. "Bei uns, den Freiwilligen Feuerwehren, geht es um die Ehre und nicht ums Geld", sagte Benno Metz. So "kostet" jeder der rund 1,1 Millionen Feuerwehrdienstleisten in Deutschland statistisch gesehen rund 34 Euro jährlich - die Ausgaben für die Bundeswehr lägen pro Kopf etwa zehnmal so hoch, erläuterte er. Für die "40-Jährigen" gibt es neben Urkunde und Auszeichnung einen Gutschein für eine einwöchige Freizeit im Feuerwehr-Heim in Bayrisch Gmain.