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Ehemalige Feuerwehr-Führungskräfte treffen sich in Bad Brückenau


Autor: Rolf Pralle

Bad Brückenau, Sonntag, 05. Mai 2019

Die Kameradschaft besitzt bei Feuerwehrleuten auch nach Ende der aktiven Dienstzeit einen hohen Stellenwert. Bester Beweis dafür ist das Jahrestreffen ehemaliger Führungskräfte aus ganz Unterfranken in Bad Brückenau.
An mehreren Programmpunkten nahm im Verlauf des Tages Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (Bildmitte) teil. Zusammen mit den Organisatoren Heinz Geißler (links) und Rolf Mozer (rechts) freute sie sich über die gelungene Veranstaltung.   Foto: Rolf Pralle


"Unsere regelmäßigen Zusammenkünfte, eine Mischung aus Information und Geselligkeit, gibt es mittlerweile seit über 20 Jahren", sagt Heinz Geißler. Der ehemalige Würzburger Kreisbrandrat hatte sich diesmal für Bad Brückenau als Veranstaltungsort entschieden. Hier trafen sich ehemalige Führungskräfte von Feuerwehren aus ganz Unterfranken.Tatkräftige Unterstützung bei der Organisation erfuhr er dabei vom einheimischen Kreisbrandinspektor a.D. Rolf Mozer. Beide hatten für die rund 60 Teilnehmer, darunter auch etliche Ehefrauen, ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet.

Zum Auftakt der ganztägigen Veranstaltung begrüßte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) die Gästegruppe in der Georgi-Kurhalle. Im Telegrammstil stellte die Rathauschefin ihre Stadt vor und wies auf die Vorzüge des Brückenauer Wassers hin, das die Gäste gleich einmal an Ort und Stelle probieren sollten. "Wir sind sehr stolz auf unsere Feuerwehr", machte Meyerdierks deutlich, wobei sie auch Zahlen und Fakten aus dem Alltag der Brückenauer Brandschützer ansprach.

Herbert Markert, Leiter der Bad Brückenauer Polizeiinspektion, lobte die exzellente Zusammenarbeit seiner Dienststelle mit der Feuerwehr. Man könne sich nicht nur bei den Einsätzen aufeinander verlassen, sondern pflege auch sonst einen für fruchtbaren Erfahrungsaustausch.

Kreisbrandrat Benno Metz aus Bad Kissingen, gleichzeitig Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken, zeigte sich beeindruckt von der großen Teilnehmerzahl an dem Ehemaligen-Treffen. Dieses findet abwechselnd jedes Jahr in einem anderen Landkreis statt. Metz ging unter anderem auf die Brückenauer Rhönallianz ein, die auch für die Feuerwehr etliche Vorteile mit sich bringe. Als jüngstes Beispiel nannte er die Anschaffung der "interkommunalen Waschmaschine", in der die Uniformen der Einsatzkräfte aller Mitgliedsgemeinden schnell und kostengünstig gereinigt werden.

Dann waren der Worte genug gewechselt, denn vor der Georgi-Kurhalle wartete schon Anton Kiefer. Der ehemalige Geschäftsleitende Beamte im Rathaus fungierte diesmal als kompetenter Stadtführer. Nicht zuletzt wegen seiner langen beruflichen Tätigkeit kennt er das Ortsgeschehen aus dem Effeff und konnte so auch die eine oder andere Anekdote erzählen.

Ein Fahrdienst brachte die Besuchergruppe zum Mittagessen nach Römershag und zu den weiteren Stationen des Tages. Am Transfer beteiligten sich auch die Wehren der Nachbarkommunen mit ihren Wagen.

Die ehemaligen Führungsdienstgrade der Feuerwehren nahmen beim Bummel durch das Staatsbad historische Bauwerke und gepflegte Kuranlagen in Augenschein. "Etwas Bewegung an der frischen Luft kommt uns jetzt gerade recht", war mehrfach von den Spaziergängern zu hören.

Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen klang ein abwechslungsreicher Tag im Bad Brückenauer Feuerwehrgerätehaus aus. Die Teilnehmer lobten das Engagement der Organisatoren Geißler und Mozer, die ihrerseits dankten den "vielen Helfern vor und hinter den Kulissen". Beide waren nach eigenen Worten sehr froh darüber, "dass die Veranstaltung trotz des straffen Programms ohne jede Hektik vonstatten gegangen ist".