Edelkirsche als Erinnerung
Autor: Stefan Geiger
Oerlenbach, Donnerstag, 08. Mai 2014
24 Jahre lang war Siegfried Erhard Bürgermeister von Oerlenbach. Zum Dank für sein Engagement pflanzten die Vereine als Erinnerung einen Baum.
Wenn Altbürgermeister Siegfried Erhard künftig in seiner Gemeinde unterwegs ist, dann wird er wohl oft einen Halt im Douvres-Park an der Ecke Haupt-/Kapellenstraße in Oerlenbach einlegen: Hier erinnert ab sofort ein Baum, dem ihm die Vereine zum Abschied vom Bürgermeisteramt schenkten, an sein 24-jähriges Wirken an der Spitze der Kommune.
Nach einem heftigen Regenschauer lösten blauer Himmel und Sonnenschein die dunklen Wolken ab, so dass die Pflanzaktion optimal laufen konnte. "Der Douvres-Platz - im letzten Jahr zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft mit der französischen Kommune in der Normandie eingeweiht - ist das Herz der Gemeinde. Die Verbindung zu Frankreich war Dir ein großes Anliegen, das Du in Deiner Amtszeit initiiert und stets gefördert hast. Die japanische Edelkirsche ist Zeichen unserer Wertschätzung für Deine großartigen Leistungen für unsere Vereine und für alle Bürger", betonte Robert Erhard für die Vereinsgemeinschaften.
Dass Gemeinderäte mit seinem Nachfolger Franz Kuhn an der Spitze, viele Vereinsverantwortliche und Bewohner zu dem Festakt kamen, verdeutlichte die Anerkennung für die Arbeit von Siegfried Erhard. Zusammen mit Hubert Schott, der seit den 90-er Jahren die Jubiläumsallee zwischen Eltingshausen und Oerlenbach maßgeblich förderte, Gemeindegärtner Jürgen Pfeuffer und dem neuen 3. Bürgermeister Robert Erhard durfte Siegfried Erhard mit anpacken, um den Baum zu setzen, ihn mit Pfählen und Bändern zu sichern und schließlich eine kleine Tafel anzubringen.
Auf der Tafel steht zu lesen: "Zur Verabschiedung aus dem Bürgermeisteramt für Siegfried Erhard, Bürgermeister vom 1. Mai 1990 bis zum 30. April 2014, gepflanzt von den Vereinsgemeinschaften Oerlenbach, Ebenhausen, Eltingshausen und Rottershausen. Mai 2014." Der Altbürgermeister bedankte sich für "das tolle Präsent". "Der Baum symbolisiert Wachstum, das ich der Gemeinde wünsche. Da bin ich guten Mutes, dass die Entwicklung vorangeht, vor allem dann, wenn die ehrenamtliche Arbeit der Vereine und Institutionen wie gewohnt greift", verdeutlichte Siegfried Erhard.
Empfehlung für den Nachfolger
Was in der Gemeinde geschehe, werde er mit Interesse verfolgen: "Ich bin überzeugt, dass es unter meinem Nachfolger optimal weiter läuft und die anstehenden Herausforderungen gemeistert werden." Franz Kuhn empfahl er: "Trete nicht in meine Fußstapfen; denn Du hast andere Füße. Gehe Deinen Weg!"