Durch Eltingshausen gerast
Autor: red
Bad Kissingen, Freitag, 19. Sept. 2014
Im Zusammenhang mit dem 24-stündigen Blitzmarathon, der am Donnerstag, 18. September, auch auf den unterfränkischen Straßen durchgeführt wurde, zieht die unterfränkische Polizei eine positive Bilanz. Die in den Medien rechtzeitig angekündigte Überwachungsaktion habe bei den Verkehrsteilnehmern ihre Wirkung nicht verfehlt.
Die Beanstandungsquote lag an diesem Tag deutlich unter dem Wert, der normalerweise bei Geschwindigkeitsüberwachungen festzustellen ist. Bei dem 24-stündigem Blitzmarathon, der in der Zeit von Donnerstagmorgen, 6 Uhr, bis Freitagmorgen, 6 Uhr, stattgefunden hatte, war ein größeres Aufgebot der Polizei beteiligt.
Als unrühmlicher Spitzenreiter hat sich ein Motorradfahrer herauskristallisiert, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich von
Eltingshausen bei erlaubten 60 km/h gleich um mehr als das Doppelte überschritten hatte. Bei ihm ergab die Messung 124 km/h, was nun ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, zwei Punkte in der Verkehrsünderkartei in Flensburg und einen Monat Fahrverbot bedeutet, so die Polizei.
Der unterfränkischen Polizei bleibe die Erkenntnis, dass die Ankündigung des Blitzmarathons in den Medien seine Wirkung nicht verfehlt hat. Das Ziel, Autofahrer auf das Thema zu schnelles Fahren und somit auf eine der Hauptunfallursachen hinzuweisen, sei mit dem 24-Stunden-Blitzmarathon erreicht worden. Denn bei dieser Kontrollaktion sei es den Beamten nicht darum gegangen, möglichst viele Temposünder zu erwischen, sondern an die Verkehrsteilnehmer zu appelieren, sich immer an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu halten.
Weitere Messungen
Die unterfränkische Polizei kündigte an, bis zum 25. September verstärkt Messungen zu organisieren. Ziel der Aktionen ist es, die Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu einem langsameren Fahren zu bewegen, weil es letztendlich dazu beiträgt, dass man entspannter und vor allem wesentlich sicherer ans Ziel kommt. Auch danach soll regelmäßig kontrolliert werden.
Das Ergebnis
Quote An den zahlreichen Kontrollstellen wurden insgesamt 22 581 Fahrzeuge gemessen. Dabei stellte sich heraus, dass 427 die zulässigen Geschwindigkeiten überschritten hatten. Dies bedeutet eine Beanstandungsquote von 1,89 Prozent, was deutlich unter der normalerweise festzustellenden Quote von 3,5 bis 5 Prozent liegt.
Foto Von denen, die trotz der Ankündigung des Blitzmarathons zu schnell unterwegs waren, hatten einige derart auf das Gaspedal getreten, dass jetzt in 52 Fällen Ordnungswidrigkeitenanzeigen mit einem Bußgeld ab 70 Euro gefertigt werden müssen. In 375 Fällen blieb es bei einer Verwarnung, so die Polizei.
Laser Bei den Geschwindigkeitskontrollen waren die Beamten auch mit der Laserpistole im Einsatz. Hier haben die Messungen ergeben, dass 131 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs waren. Von ihnen hatten es gleich 86 so eilig, dass auch auf sie Ordnungswidrigkeitenanzeigen zu kommen. In 54 Fällen blieb es bei den Lasermessungen bei Verwarnungen. pol
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