Dorothee Bär twittert und erntet Spott und Hohn
Autor: Susanne Will
Bad Kissingen, Freitag, 17. August 2018
Die Digital-Ministerin ärgert sich über die Deutsche Bahn und twittert darüber. Der Spott war ihr sicher, schließlich gehört die Bahn dem Bund...
Da hat sich die Digi-Doro bös vertwittert. Dorothee Bär (CSU), jetzt parlamentarische Staatsministerin fürs Digitale, früher Staatssekretärin im Verkehrsministerium, hat kürzlich die Bahn genommen - und damit das Schicksal vieler DB-Fahrgäste geteilt: Der Zug übervoll, die Reservierung hat nicht geklappt und diese Klimaanlage - zum Abwinken, sie hat nicht funktioniert.
Frau Bär allerdings scheint das Beste draus zu machen: Sie setzt sich auf den Boden, stemmt die Füße gegen den Abfalleimer und versucht so, eine bequeme Haltung einzunehmen. Und dann macht sie das, wofür sie - neben hochhackigen Schuhen, digitalen Visionen und einer steilen Karriere - noch bundesweit bekannt ist: Sie bedient soziale Netzwerke.
In dem Fall schießt sie ein Foto. Es zeigt die sehr spitzen Spitzen ihrer schwarzen Pumps an der Front des Abfalleimers. Dann schreibt sie drunter: "Wenn der Platz, den Du reserviert hast (mal wieder!) nicht da ist, weil (erneut!) der zweite Zugteil fehlt, dann nervt das langsam @DB_Presse... Und die Klima ist natürlich auch ausgefallen..." Dann setzte sie diesen Text samt Bild bei Twitter ab.
Kann man ja mal machen. So als Fahrgast. Blöd wird's nur, wenn man in der Regierung sitzt und die DB dem Bund gehört. Und dementsprechend fielen auch die Antworten aus der Twittergemeinde aus.