Die Wahl war kein Problem
Autor: Klaus Werner
Bad Kissingen, Montag, 18. Oktober 2021
Die Neuwahlen des Vereinsbeirates der Stadt Bad Kissingen standen heuer mit Verspätung an.
"Die Fördergelder sind gut angelegt", betonte Stadtrat Richard Fix als Vertreter des OB vor der Neuwahl des Vereinsbeirates der Stadt Bad Kissingen. Seit 2003, damals wurde der Vereinsbeirat erstmals gewählt, erhielten die Vereine 1,8 Millionen Euro als Grund-/Jugend- oder als Investitionsförderung ausbezahlt.
Soziales Miteinander
Anwesend waren insgesamt 73 Personen. Fix bedankte sich im Namen der Stadt für das Engagement des Vereinsbeirates und auch der Vereine, die "stellvertretend für das soziale Miteinander in einer Gemeinschaft stehen." Die Fördergelder sind zwar freiwillige Leistungen, "sie werden vom Stadtrat auch in schwierigen Zeiten gerne gegeben".
Wahlbestimmungen
Gerhard Schneider führte Regie und bedankte sich, dass aufgrund der Meldungen die Wahl des neuen Vereinsbeirates gesichert sei. Insgesamt 28 Personen bilden das Gremium, wobei sieben von den Vereinsringen der Stadtteile gemeldet werden und somit gesetzt sind. Zusätzlich werden jeweils sieben Vertreterinnen und Vertreter aus den Sparten Sport, Kultur und Soziales von den Delegierten gewählt.
Der Vereinsbeirat - so Schneider - wählt aus seiner Mitte den Vorstand, der aus fünf Personen besteht und durch Thomas Menz als Stadtratsbeauftragter für das Ehrenamt ergänzt wird. Dieses Gremium, das die Beschlüsse des Vereinsbeirates vorbereitet, bestimmt dann den oder die Vorstandssprecher oder -sprecherin.
Zuvor blickte Manfred Stenke als Vorstandssprecher auf die vergangenen Jahre zurück. Er erläuterte die coronabedingten Verschiebungen der Wahlen, die die dritte Amtszeit um 18 Monate verlängert haben, und verkündete, dass die nächsten Wahlen für 2026 angesetzt sind, damit man im geplanten Rhythmus der Kommunalwahlen bleibe.
Corona habe aber nicht nur die Neuwahlen hinausgezögert, sondern auch die Arbeit des Beirates stark eingeschränkt. Seit 2015, dem letzten Wahltermin, habe sich das Plenum zehnmal getroffen, der Vorstand doppelt so oft, um die Anträge zu sichten und die Mittel entsprechend der Satzung zu verteilen: 45 000 Euro für die Grund-/Jugendförderung und 55 000 Euro als Investitionsförderung. Die Zahl der geförderten Mitglieder lag bei durchschnittlich 20 300.
Frühjahrsputz entfiel
In den letzten beiden Jahren erfolgte die Mittelverteilung im Rahmen von virtuellen Sitzungen, und auch die Aktivitäten wie der jährliche "Frühjahrsputz" durch die Vereine fand nicht statt. Gleiches galt für die geplanten Seminare und den Verkauf des Rakoczy-Pins. Davon wurden von 2015 bis 2019 insgesamt 124 742 Pins verkauft, was für die Kassen der beteiligten Vereine ein Plus von 39 242 Euro bedeutete.