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Die Treppenanlage wird nun doch neu gebaut


Autor: Thomas Mäuser

Bad Kissingen, Donnerstag, 08. Oktober 2015

Nachdem der Neubau der Treppe zwischen der Salinen- und der Friedrich-List-Straße erst beschlossen, dann per Nachprüfungsantrag abgelehnt worden war, debattierte der Bauausschuss erneut über dieses Thema: Die Treppe wird nun doch erneuert, zu geringeren Kosten, als ursprünglich angenommen.
Mit 8:3 Stimmen sprach sich der Bauausschuss für den Neubau der Treppe zu neuen Konditionen aus. Foto: Thomas Mäuser


Ursprünglich war das Stadtbauamt davon ausgegangen, dass es nur für den behindertengerechten Ausbau eine Förderung gibt. Dieser Ausbau war mit 165 000 Euro veranschlagt, davon wären bei der Stadt 85 000 Euro hängen geblieben. Das war dem Bauausschuss letztlich zu teuer. Nun hat sich herausgestellt, dass es auch Zuwendungen gibt, wenn nicht barrierefrei gebaut wird.
So legte Thomas Hornung vom Tiefbauamt eine Reihe von neuen Varianten vor.

Ein Neubau mit einer Breite von 1,50 Metern käme auf 125 000 Euro, der städtische Anteil läge bei 65 000 Euro. Ein ein Meter breiter Neubau würde 110 000 Euro kosten, bei einem städtischen Anteil von 57 000 Euro. Die finale Alternative, der Rückbau der Treppe und der Ersatz durch eine Grasfläche, wäre für 30 000 Euro zu haben gewesen.


Hin und Her

Wie in Sachen Rosengarten-Beamer fühlte sich auch hier Stadträte der CSU nicht ordentlich im Vorfeld informiert. Thomas Schlembach (CSU) wollte die Abstimmung verschieben, um erst einmal in den Fraktionen beraten zu können, fand dafür aber letztlich keine Mehrheit. Thomas Menz (SPD) setzte sich mit seiner Auffassung durch, dass damit die Lösung des Problems nur noch länger hinausgeschoben würde.
Anschließend ließ Bürgermeister Toni Schick darüber abstimmen, ob der Bauausschuss diese Wegeverbindung überhaupt für notwendig hält. Die Mehrheit sah dies so.


Baubeginn im Frühjahr 2016

Nach ausgiebiger Debatte einigte sich der Bauausschuss mit 8:3 Stimmen darauf, dass die Treppe in einer Breite von 1,50 Metern gebaut wird. Dies dürfte voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres geschehen. Ob die Treppe nach diesem Beschluss schon vorab wieder geöffnet werden kann, ist noch offen. Die Stadt will sich deswegen mit der Versicherung in Verbindung setzen. Wie außerdem klar zum Ausdruck gebracht wurde, müssen die Anlieger keinerlei Beiträge bezahlen.