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Die SPD hat einen neuen Vorsitzenden


Autor: Gerd Schaar

Hammelburg, Montag, 26. November 2012

Norbert Schaub löst Martin Steinel an der Spitze des Ortsverbandes Hammelburg ab.
Führungswechsel (von links): Norbert Schaub übernahm von Martin Steinel das Amt des Vorsitzenden der Hammelburger SPD. Bei der Mitgliederversammlung erhielt er einmütige Zustimmung. Foto: Gerd Schaar


Aus beruflichen und familiären Gründen hat Martin Steinel um eine vorzeitige Ablösung gebeten. So mussten die Solzialdemokraten einen Nachfolger finden. Daher beriefen sie eine Mitgliederversammlung in Paffenhausen ein. Norbert Schaub war der einzige Kandidat, der auch einmütige Zustimmung erntete. Im Saal war die Erleichterung zu spüren, dass ein neuer, hoch motivierter Vorsitzender gefunden wurde.

Auch weiter Schriftführer

"Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder", stellte sich Schaub noch einmal offiziell vor. Hauptberuflich ist er bei der Lebenshilfe in Schweinfurt beschäftigt. Bekannt ist Schaub den Mitgliedern schon durch seine Tätigkeit als Schriftführer. Die will er auch kommissarisch bis zur nächsten Neuwahl fortführen, nachdem sich jetzt niemand für diesen Job meldete.

Auch viele Westheimer dürften ihn kennen, weil er sich beim Um- und Anbau des dortigen Kindergartens sehr engagierte.
"Es sind drei Gründe, die mich zum Aufhören bewogen haben", erklärte Steinel. Erstens wolle er mehr Zeit haben für seine Frau und die vier Kinder. Zweitens habe er seit Februar als Lehrer in Bad Kissingen eine zusätzliche Aufgabe als Seminarleiter übernommen. "Und drittens will ich euch lieber jetzt, also eineinhalb Jahre vor der Kommunalwahl, mit diesem Problem kommen als in der kritischen Wahlphase 2014", bat Steinel um Verständnis.
Als einfaches Mitglied des Ortsverbandes wolle er aber weiter mitarbeiten, wann immer das möglich sei. "Ich war gern Vorsitzender", betonte er und bedauerte die Notwendigkeit seines Rücktritts.
Rentenpolitik, Altersarmut und Kommunalpolitik sollen zentrale Themen seines Engagements bleiben. Seinen Vorstandskollegen dankte Steinel für "die tolle Zusammenarbeit". Wahlleiter und Bürgermeister Ernst Stross gab den Dank zurück: "Du hast dich in dieser Zeit der allgemeinen Parteienlethargie ordentlich engagiert."