Die Operette geht auf Reisen
Autor: Paul Ziegler
Bad Kissingen, Freitag, 19. August 2016
Beim diesjährigen Operettenzauber steht die Vielfalt des Genres im Vordergrund, es geht in die Hauptstädte und Länder Europas.
Die Operette geht auf Reisen. Im übertragenen Sinne, beim "Operettenzauber 2016" in Bad Kissingen. Das Programm, das Organisator Dieter Simon und seine "Chef-Protagonistin" und Ehefrau Iva Simon an Programm zusammengestellt haben, liest sich auf den ersten Blick wie "leichte Kost". Die "Leichte Kavallerie", wie das Eröffnungsstück von Franz von Suppé heißt, bestätigt dies auch.
Schon, ja, aber: "Das ist alles sehr anspruchsvoll", sagt Dieter Simon.
Das "Reise-Thema" dieses Jahres wird für den Operettenzauber damit umgesetzt, dass die Operette Stationen macht, zum Beispiel "Im Land des Lächels" (Franz Lehár "Dein ist mein ganzes Herz"), oder mit der Operette "Der Graf Luxemburg", oder mit der Polka "Bitte schön" von Johann Strauß.
Wien ist natürlich ein zentraler Stopp der Reise, aus "Gräfin Mariza" (Emmerich Kálmán) gibt es etliche Stücke, es geht nach Ungarn - "Zigeunerliebe" von Franz Lehár und "Die Csárdásfürstin" ebenfalls von Emmerich Kálmán - haben Schmankerl und Ohrwürmer dabei - "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht".
Der Komponist Josef Fall steht gleich für mehrere Länder im Programm. Zum einen wird sein Lied "Josef, ach Josef, was bis du so keusch" aus der Operette "Madame Pompadour" gesungen (Paris), und natürlich geht es um den Wiener Walzer - "Jeder tragt sein Pinkerl", was übrigens auch schon Peter Alexander gesungen hat.