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Die Mobilität erhalten


Autor: Björn Hein

Steinach an der Saale, Mittwoch, 12. Dezember 2012

Immer mehr ältere und behinderte Menschen sind darauf angewiesen, dass sie zu Veranstaltungen gefahren werden. Das Rote Kreuz in Bad Kissingen hat dafür jetzt ein neues Fahrzeug im Einsatz.
Der Kreisverband Bad Kissingen nutzt ein neues Fahrzeug. Unter anderem war es in Steinach im Einsatz. Unser Bild zeigt (von links) Reinhold Lang (Fahrer), Zeliha Celebi (Rollstuhlfahrerin), Thomas Stadler (Kreisgeschäftsführer) und Manuel Vorndran (Fuhrparkleiter).  Foto: Björn Hein


Dem Kreisverband Bad Kissingen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) steht ein neues Fahrzeug zur Verfügung. Es handelt sich um einem Ford Transit. Die Firma AMF hat diesen mit einer Hebebühne ausgestattet und den Wagen behindertengerecht hergerichtet.

"Wir können damit dem steigenden Bedarf gerecht werden", ist der Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes Bad Kissingen, Thomas Stadler, überzeugt. "So können wir auch Menschen im Rollstuhl die Möglichkeit geben, am öffentlichen Leben teilzunehmen." Mit dem Fahrzeug kann man Rollstuhlfahrer zu Veranstaltungen fahren und ihnen so ein gewisses Maß an Mobilität geben. Ohne behindertengerechte Transportfahrzeuge ginge dies nicht.

Beim Umbau des Fahrzeugs wurde vor allem auf Flexibilität geachtet. "Wir haben hier verschiedene Möglichkeiten - maximal vier Rollstühle bringen wir unter.

Aber für sechs normale Plätze und einen Rollstuhlplatz lässt sich das Fahrzeug schnell umbauen", erklärt Fuhrparkleiter Manuel Vorndran.

Die Anschaffung des Ford Transit hatte der BRK-Kreisverband bei der "Aktion Mensch" beantragt, die das Vorhaben daraufhin unterstützte. Inklusive Einbauten kostete das Fahrzeug rund 54 000 Euro. Davon stammen 39 500 Euro aus dem Topf der "Aktion Mensch". 14 500 Euro brachten schließlich noch die Verantwortlichen des BRK auf. Bereits seit sechs Wochen ist der Transporter nun schon im Einsatz. Bei der Behindertenweihnacht in Steinach konnte man sehen, wie wichtig er für den Transport der Behinderten ist. "Der Bedarf an solchen Fahrzeugen steigt. Die Bevölkerung wird älter, aber es ist wichtig, dass sie nicht auf Mobilität verzichten muss", sagt Stadler.

Im nächsten Jahr wird man sich wohl noch ein weiteres Transportfahrzeug anschaffen. Auch dieses wird dann im Dienst für den Nächsten rund 40 000 Kilometer im Jahr zurücklegen.