Druckartikel: Die Jungs wussten, was sie wollten

Die Jungs wussten, was sie wollten


Autor: Björn Hein

Waldfenster, Montag, 29. Juli 2013

Vor 50 Jahren wurden die beiden Waldfensterer Heinrich Schlereth und Hubert Wehner zu Priestern geweiht.
Monsignore Heinrich Schlereth (2.v.l.) und Pfarrer Hubert Wehner (Mitte) zelebrierten mit (v.l.) Diakon Michael Schlereth, Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh und Diakon Michael Sell den Festgottesdienst.  Foto: Björn Hein


Mit einer Heiligen Messe in der Kirche in Waldfenster haben Heinrich Schlereth und Hubert Wehner das Goldene Priesterjubiläum gefeiert. Vor 50 Jahren waren die beiden in Hammelburg zu Priestern geweiht worden.
"Auf diese Stunde haben wir uns lange vorbereitet", meinte Hubert Wehner. Schon in jungen Jahren hatten die beiden Waldfensterer gespürt, dass sie zum Priesteramt berufen sind.

"Gott hat uns zu seinen Platzhaltern bestimmt, dass wir die frohe Botschaft verkündigen" meinte er. Die Festpredigt hielt Dr. Benno von Bundschuh, langjähriger Weggefährte der beiden.

Mit viel Kraft und Energie

"Vielerlei Empfindungen gehen mit dem heutigen Tag einher. Am Ende bleiben das Staunen und der Dank, die Freude und das Vertrauen" so von Bundschuh. Ein großes Pensum an Kraft und Energie hätten die beiden in ihrem Wirken an den Tag gelegt. "Die höchste Auszeichnung für die beiden bleibt die Berufung von Gott" so de Festprediger. "Auch wenn die Priester in der Person Jesu am Altar handeln - so sind sie doch angewiesen auf Gottes Barmherzigkeit" meinte er. Dabei sei die allerwichtigste Aufgabe des Priesters die Pflege des geistlichen Lebens und das Gebet am Tabernakel. "Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, unseren Herrn" betonte von Bundschuh. Auch wenn die gegenwärtige Glaubenskrise durchaus schwierig sei - die Priester seinen nicht die Herren der Kirche, sondern sie vertrauten die Zukunft Jesus Christus an.

Starke persönliche Verbundenheit

Heinrich Schlereth betonte die besondere Verbundenheit, die die beiden Priester zueinander haben. Beide studierten am Kilianeum in Würzburg und wussten schon da, dass sie sich zum Priesteramt hingezogen fühlten. "Ich bin sehr mit Hubert verbunden" so Heinrich Schlereth.

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Wenzel sprach davon, dass die beiden in den 50 Jahren ihres Amtes sehr vielen Menschen begegnet seien, sie begleitet hätten. "Gott wirkt durch den Dienst des Priesters auch heute noch Wunder" meinte sie. Sie überreichte den beiden und Benno von Bundschuh Kerzen, die an den Festtag erinnern sollen.

Gottesdienst, wie er sein sollte

Hubert Wehner sprach von einem wunderbaren Gefühl, das die beiden heute teilten: "Der Gottesdienst heute war so, wie er sein sollte. Durch den Gesang und die Musik wurde eine Atmosphäre der Ehrfurcht geschaffen und die Tiefe der Heiligen Messe sehr gut vermittelt" sagte er. Für die festliche Stimmung sorgte der Kirchenchor Waldfenster, Organisten waren Christian Knüttel und Corinna Wehner. Küsterin Christine Schmitt hatte die Kirche stilvoll geschmückt.Nach der Messe spielte der Musikverein Waldfenster noch ein Ständchen.