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Die Jüngsten hielten bei der Radtour wacker mit


Autor: Stefan Geiger

Oerlenbach, Montag, 28. April 2014

Das wechselhafte und kühle Wetter beeinträchtige die 10. Auflage der Fahrradtour durch das Obere Werntal. Aus Oerlenbach nahmen dennoch einige Gruppen teil und so wurde ein richtiger Familienaussflug daraus.
Hannes Federlein (6 Jahre, links) und Anna Beutert (6 Jahre, rechts) zusammen mit dem ältesten Teilnehmer, Erwin Schott (78 Jahre), beim Halt an der Wernquelle nahe Pfersdorf Foto: Stefan Geiger


Das Wichtigste vorweg: Alle 69 Teilnehmer am Oerlenbacher Frühlingsradeln kehrten wohlbehalten zurück. Aber: Die Resonanz zur Teilnahme an dieser Veranstaltung hielt sich in Grenzen. Die schlechte Wetterprognose, Blicke in den dunklen, wolkenverhangenen Himmel und eine ungewohnte Kälte hielten so manchen Biker ab, sich am Sonntag auf den Sattel zu schwingen.
Zum 10. Mal lief die Aktion als Angebot zum Radltag im Werntal.

Auch in den anderen Orten beeinträchtigte die Witterung die Veranstaltung, die mit einem Festakt in Pfersdorf und damit nahe an der Wernquelle eröffnet wurde. An der Feier nahm die Oerlenbacher Gruppe "Speedtour" mit elf Sportlern teil, ehe sie die Strecke bis zur Mündung der Wern in den Main und zurück in Angriff nahm.

Durchwachsenes Wetter

"118 Kilometer legten wir zurück. Vor allem wernabwärts lief es optimal, zurück regnete es bis Wasserlosen mal heftig und mal weniger", sagte Hubert Schott aus Oerlenbach. Sein Begleiter Alois Karch gewann der Veranstaltung insgesamt wieder viel Positives ab: "Unser Team harmonierte prächtig, so dass wir auf unseren Rennrädern pünktlich wieder Oerlenbach mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 km/h erreichten". Schott und Karch waren unter anderem Streckenverantwortliche und lobten insbesondere Ingeborg Joa aus Elfershausen und Susanne Blaßdörfer aus Eltingshausen, die beide die Herausforderung mit Bravour meisterten.

500 Höhenmeter

Erst um die Mittagszeit starteten die drei weiteren Gruppen. Neun Radler wagten die knapp 40 Kilometer über Berg und Tal mit insgesamt 500 Höhenmetern. "Die steilen Bergauf- und Bergabpassagen waren relativ kurz, so dass die Gruppe, in der als einzige Dame Katrin Schüll aus Oerlenbach problemlos mithielt, immer zusammen bleiben konnte. Geschlossen erreichten wir nach gut zwei Stunden das Ziel", erzählte Alexander Hoch, der zusammen mit Stefan Hildner und Matthias Völkel die Route ausgewählt hatte.
Etwa die gleiche Länge, aber auf mehr flachem Terrain, meisterten die 24 Teilnehmer der "Trekkingtour" unter Thomas Saal die Aufgabe. Gleiches galt für die "Famliengruppe" mit 25 Personen, die mit Marianne und Günter Gößmann-Schmitt sowie Sven Schüller 24 Kilometer zurücklegte. Vor allem die beiden Sechsjährigen Anna Beutert und Hannes Federlein sowie Ben Beutert mit acht Jahren mussten kräftig strampeln, um mit den Erwachsenen mitzuhalten. Schließlich hatten sie an ihren Kinderrädern keine bzw. nur eine kleine Schaltung. Aber sie machten ihre Sache ganz toll und hielten mit den Erwachsenen problemlos mit. Das galt auch für Carolin Hartung, die ihre zweijährige Tochter Lotte im Radanhänger mit dabei hatte.

Alle Altersgruppen vertreten

In allen vier Gruppen waren sämtliche Altersgruppen vertreten. Ältester Teilnehmer war mit 78 Jahren Erwin Schott (Eltingshausen), ein passionierter Radfahrer, der bei allen bisherigen zehn Frühlingstouren dabei war und schon vielfach die Bayern- und Sachsentour bewältigt hat. Nicht fehlen durften unterwegs Raststationen, um sich zu stärken und auszutauschen, es gab keine Pannen und vor allem keine Stürze.
Am Zielpunkt - Feuerwehrhaus Oerlenbach - überreichte Bürgermeister Siegfried Erhard, der zuvor die vier Gruppen auf den Weg geschickt hatte, an jeden Teilnehmer eine Urkunde mit Foto der jeweiligen Gruppe. Zum Jubiläum und zur Unterhaltung spielte die Rentnerband des Musikvereins unter der Leitung von Klaus Münch auf.