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Die Hilfe für Peru bleibt bestehen


Autor: Peter Klopf

Reiterswiesen, Mittwoch, 06. März 2013

Auch nach dem Tod von Schwester Theresia unterstützen die Reiterswiesener mit zwei jährlichen Basaren deren ehemalige Wirkungsstätte in Peru weiter.


Sie sind eine feste Einrichtung und mittlerweile Selbstläufer - Osterbasare.

Seit 21 Jahren veranstalten die Frauen des Heimatvereines Reiterswiesen jedes Jahr kurz vor Ostern und in der Adventszeit einen Basar für die Missionsarbeit in Peru. Rund 2000 Euro kommen so jedes Mal zusammen, die nach Peru überwiesen werden.
Die Federführung bei der Organisation und Durchführung der Basare liegen in den Händen von Toni und Ewald Renninger, Sigrid Klabouch und Margit Kiesel. Die Verbindungen nach Peru kamen auf, weil die Schwester von Ewald Renninger - Theresia Renninger - sich als Ordensschwester im Elendsviertel von Lima um die Ärmsten der Stadt kümmerte. Da lag es vor nunmehr 20 Jahren nahe, sie mit den Einnahmen aus einem Basar zu unterstützen. Gemeinsam mit vier befreundeten Frauen fing man damals an zu basteln, Kränze und Gestecke, kleine Dinge, die sich als Geschenke eigneten. Alles ist in Handarbeit entstanden.
Zu Weihnachten 1992 wurde der erste Basar in der Heimat-stube des Heimatvereines durchgeführt. Ostern darauf gab es den zweiten. Die beiden Basare entwickelten sich zu Selbstläufern, die Kundenzahl wuchs stetig an, so dass man in den Saal des Vereinshauses Krone ausweichen musste. So wie in diesem Jahr. Es war auch beim jetzigen Osterbasar das Angebot wieder riesengroß und ebenso die Besucherschar. "Die Besucher kaufen, trinken einen Kaffee und essen ein Stück Kuchen. Sie spenden auch noch gerne, weil sie wissen, es kommt zu 100 Prozent der Mission zugute", sagte Sigrid Klabouch.
Als Schwester Theresia Renninger 2010 verstarb, war die Verbindung nach Peru nicht unterbrochen. Über das Mutterhaus von Schwester Theresia, den Herz-Jesu-Schwestern in Hiltrup, besteht weiterhin Verbindung zum Krankenhaus Stella Maris in Lima, wo die Reiterswiesener Ordensfrau als Krankenschwester arbeitete.

Projekte werden unterstützt

Mit verschiedenen Projekten versuchen die dortigen Herz-Jesu-Schwestern die Armen zu unterstützen. So gibt es für die Straßenkinder eine Suppenküche, damit diese wenigstens einmal pro Tag eine warme Mahlzeit haben. Es werden alleinstehende Mütter und auch Schulen unterstützt. Auch nach dem Tod von Schwester Theresia engagieren sich die Reiterswiesener weiter. "Die armen Leute und die Projekte gibt es immer noch. Also müssen wir sie auch weiterhin unterstützen", so Sigrid Klabouch.