Die Feuerwehr muss noch warten
Autor: Gerd Schaar
Wartmannsroth, Mittwoch, 19. Juni 2013
Das Sanierungs- und Erweiterungsprojekt für das Feuerwehrhaus Wartmannsroth liegt erst einmal auf Eis. Dies beschlossen die Räte in ihrer anschließenden Sitzung im Rathaus. Der Grund: Neben der zu erwartenden Eigenleistung können die Floriansjünger lediglich 10 000 Euro zu dem auf 90 000 Euro veranschlagten Sanierungsprojekt aufbringen.
"Die Gemeinde soll also 80 000 Euro beisteuern und das Sagen hat der Bauherr Feuerwehrverein", stellte Bürgermeister Jürgen Karle (FWG Völkersleier-Heckmühle) ein Ungleichgewicht fest. Bald werde er der Bitte des Gemeinderates folgen und mit dem Feuerwehrvorstand ins Gespräch kommen.
Als zu teuer erschien den Räten auch die Finanzierung des Brennerweges. Erste Kostenschätzungen kommen in der Luxusausführung auf 420 000 Euro. Darin wären die Einrichtungen einer Schau-Destillation und einer Brotzeitstube sowie ein neuer Aussichtsturm im Bereich Schwärzelbach enthalten. "Viel zu hohe Kosten", wehrten die Räte ab, trotz eines möglichen Zuschusses von 300 000 Euro aus der Leader-Förderung. In einer kommender Sitzung will man über eine abgespeckte Version beraten.
Mit den Dorferneuerungen geht es bald in die nächste Stufe. Jetzt gaben die Räte den Startschuss für die Gründung der Teilnehmergemeinschaft. Die setzt sich aus den Anwohnern der Dorferneuerungsprojekte zusammen, die in dieser Gemeinschaft ihre Interessen und konstruktiven Ideen vertreten können. Mittlerweile spricht man schon von einem "Schatten-Gemeinderat", den die Teilnehmergemeinschaft darstellen wird.
Das Gremium beschloss, die Miete für die Turnhalle in Dittlofsroda für professionell orientierte Veranstalter von 10 auf 20 Euro pro Veranstaltungsabend zu erhöhen. Vertagt wurde der Beschluss, ob sich die Gemeinde Wartmannsroth dem Spendenaufruf des Bayerischen Gemeindetages für die Hochwassergeschädigten anschließen will.